Das renommierte 1889 gegründete konservative Wirtschaftsblatt gehört Rupert Murdochs Medienkonzern „News Corp“, der unter anderem den Trump-freundlichen Fernsehsender „Fox“ betreibt. Es ist das auflagenstärkste Blatt in den USA.
Die asiatische Ausgabe stellt Ende kommender Woche ihr Erscheinen ein - eine Woche, nachdem die letzte europäische Print-Ausgabe erschienen war.
Sowohl die europäische als auch die asiatische Print-Ausgabe des WJS fuhren in letzter Zeit horrende Verluste ein. News Corp hat im abgelaufenen Geschäftsjahr fast dreimal so hohe Verluste gemacht wie im Vorjahr.
Die Europa-Edition wird seit 1983 und die asiatische Ausgabe seit 1973 publiziert.
Das Blatt setzt jetzt zunehmend auf digitale Abonnements. In Europa und Asien kann das Wall Street Journal weiterhin – gegen Bezahlung – online gelesen werden.
Die amerikanische Print-Ausgabe soll weitergeführt werden. In einigen asiatischen Städten, so in Tokio, soll die US-Version gedruckt und verkauft werden.
Mehrere Journalisten des WJS waren in jüngster Zeit mit der Trump-freundlichen Ausrichtung des Blattes nicht mehr einverstanden und hatten gekündigt.
(J21)