Sechs Monate danach: Israelische Familienangehörige besuchen den Ort, wo am 7. Oktober Hamas-Terroristen während des Nova-Musikfestivals Dutzende Menschen massakriert oder verschleppt hatten. Insgesamt töteten die Hamas-Kämpfer über 1300 Israeli. Nach Angaben der israelischen Armee werden noch 134 Geiseln festgehalten.
Die folgenden israelischen Vergeltungsschläge mit denen laut Ministerpräsident Netanjahu die Hamas ausgerottet werden soll, haben nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden unter der palästinensischen Zivilbevölkerung mehr als 33’000 Tote gefordert und den Gazastreifen in eine «katastrophale humanitäre Krise» (Uno) gestürzt.
Israelischer Rückzug
Inzwischen hat die 98. Israelische Division ihren Einsatz in der südlichen Stadt Khan Younis beendet und den Gazastreifen verlassen. Sie soll sich nach einer Meldung des israelischen Verteidigungsministeriums erholen und auf künftige Operationen vorbereiten. Beobachter spekulieren, dass dies im Zusammenhang mit iranischen Drohungen stehen könnte.
Israel hatte angekündigt, es würde in der Grenzstadt Rafah einmarschieren, wo mehr als eine Million Menschen unter katastrophalen humanitären Bedingungen eingepfercht sind. Die Uno, die USA, mehrere andere westliche Staaten und Hilfsorganisationen versuchen, Israel vor einem Einmarsch abzuhalten.