"Wenn Hillary Clinton für die Präsidentschaft kandidiert", spottete Obama, "werden die Republikaner nachforschen, ob sie nicht in Kenia geboren wurde. Das wird nicht einfach sein". Riesiges Gelächter unter den 2'600 Gästen.
Das Galadinner des Presseballs gehört zu den gesellschaftlichen Top-Ereignissen in Washington. Neben Politikern und den White House Correspondants sind vor allem auch Stars und Sternchen dabei.
In Obamas Rede jagten sich die Pointen. "Erhält Putin den Friedensnobelpreis?" fragt Obama, selbst Friedensnobelpreisträger. "Um ehrlich zu sein, sie zeichnen heute fast jeden aus". Auch Putins nackte Brust fand Erwähnung.
Zu Beginn gab er sich witzig selbstkritsch: "Ich beginne solche Dinner meistens mit Bemerkungen, die mich selbst herabsetzen", begann Obama seine Rede. "Aber worüber könnte ich nach meinem glänzenden Jahr 2013 wirklich reden?"
Nein, es sei wirklich ein raues Jahr gewesen, gestand er dann. Die Dinge seien so schlecht gelaufen, dass sich seine Wähler bei Mitt Romney entschuldigt hätten, nicht für ihn gestimmt zu haben. Wieder: riesiges Gelächter.
Im weitern spottete er über das Parlament, das sich ständig selbst lähmt. Auch die ewige Sonnenbräune von John Boehner, des republikanischen Mehrheitsführers im Repräsentantenhaus, nahm er auf die Schippe.