Die Idee zu dieser umfassenden Komposition hat er aus der Darstellungsform des Triptychons entwickelt, das ursprünglich im christlich-liturgischen Zusammenhang vielschichtige Bedeutung und Ausprägungen (Flügelaltar) fand. Zanovello erweitert nun die Form des Tripytichons zu monumentalen Bildmaschinen, die sich mit Hilfe von Elekttrotechnik etappenweise vor dem Auge des Publikum entfaltet. Zu diesem Prozess der maschinellen Bildöffnung erklingt Musik, die der Künstler selber komponiert hat. Sie soll, wie Zanovello ausführt, den Subtext der bildlichen Motive – nicht unähnlich einer Filmmusik - verstärken und erweitern. Das mächtige Triptychon „Imago“ sei „die Krönung einer ganzen Arbeitsserie“, erklärte Christoph Vitali, der frühere Direktor des Beyeler-Museums und des Münchner Hauses der Kunst bei der Eröffnung der neuen Ausstellung.
Zanovellos Werkschau ist in der „Kulturschiene“ beim Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen noch bis zum 3. November 2013 zu sehen. Öffnungszeiten Donnerstag/Freitag, 14 – 18 Uhr, Samstag/Sonntag, 14 – 17 Uhr.