Im norditalienischen Ferrara wurde vorvergangene Woche eine gefühlte Temperatur von 52 Grad gemessen. Das gab's noch nie. In Florenz wurden 44 Grad registriert.
In Genf stieg das Termometer auf 39,7 Grad - der höchste Wert auf der Alpennordseite. Der bisherige Rekordwert nördlich der Alpen wurde am 28. Juli 1921 gemessen - ebenfalls in Genf.
Im Norden war es im Juli 4,5 Grad heisser als im Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990. Diese Periode bezeichnen die Meteorologen als "klimatisch relevante Referenz".
Am Genfersee, im Tessin, im Rhonetal, in Südbünden und im Engadin wurden seit Messbeginn noch nie so hohe Temperaturen gemessen wie in diesem Juli.
In der Deutschschweiz war die letzte Juli-Woche relativ kühl, was auf die Durchschnittswerte drückte.
Nach Abkühlung am 1. August prophezeihen die Meteorologen in fast ganz Europa wieder eine Woche mit heissen Tagen.
Trotz Rekordtemperaturen im Juli: Der je gemessene Spitzenwert in der Schweiz wurde nicht erreicht. In Grono im Kanton Graubünden war am 11. August 2003 eine Temperatur von 41,5 Grad registriert worden.
(Bild J21)