Nach dem Vormarsch der vorwiegend sunnitischen islamistischen ISIS-Kämpfer erklärte der Präsident, Iran werde nicht zögern, die schiitischen heiligen Städte im Irak zu schützen.
Nach ihrer jüngsten Offensive kontrollieren Kämpfer der sunnitischen Islamistengruppe "Islamischer Staat in Syrien und im Irak" (ISIS) weite Teile des Irak. So befindet sich die nordirakische Stadt Mosul fest in den Händen der Extremisten.
Die ISIS-Kämpfer drohen, die schiitischen Gräbmäler der Imame in Bagdad, Samarra, Kerbela und Nadschaf zu zerstören. Für die sunnitischen Extremisten ist der schiitische Präsident Rohani einer ihrer Hauptfeinde.
In einer vom Fernsehen übertragenen Rede sagte der iranische Präsident, viele freiwillige Kämpfer seien bereit, im Irak einzumarschieren, um die bedrohten schiitischen Heiligtümer zu schützen.
Inzwischen hat der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki mehrere ranghohe Armeekommandanten entlassen, unter anderem den Militärchef der der nördlichen Provinz Ninive. Maliki wirft ihnen vor, beim Vormarsch der ISIS-Extremisten versagt zu haben.
Die USA wollen bis zu 275 amerikanische Soldaten in den Irak schicken, um amerikanische Einrichtungen zu schützen. Erwogen wird auch eine Spezialmission. Washington betont aber, die USA wollten sich nicht in einen neuen Krieg ziehen lassen.