Vor der Prager Karls-Universität versammeln sich Tausende und zünden Kerzen in Gedenken an die Opfer des Amoklaufs vom Donnerstag an. Ein 24-jähriger Student war in die Universität eingedrungen und erschoss 13 Menschen und verletzte 25. Auch der Schütze ist tot. Ob er sich selbst richtete oder von der Polizei erschossen wurde, ist noch unklar.
Über das Motiv herrscht Unklarheit. Die tschechischen Medien nennen «persönliche Motive».
Einige der Verletzten wurden schwer bis lebensgefährlich verwundet. Vor dem Amoklauf in der Universität soll der Schütze bereits seinen Vater erschossen haben. Vermutlich tötete er auch eine Woche zuvor in einem Waldstück am Prager Stadtrand einen Vater und seine Tochter im Säuglingsalter.
Der Täter besass mehrere Waffenscheine und mehrere Waffen. Offenbar hatte er von Anfang an die Absicht, sich auch selbst zu töten. Aus Einträgen in den sozialen Medien wird klar, dass er einen allgemeinen Hass auf die Menschen, die Welt und auch auf sich selbst hatte.