Schon hatte es Berichte gegeben, der Mann sei längst tot. Nichts dergleichen. Die Reporter von Paris Match sprachen am Freitagnachmittag vor einem Supermarkt in Schwabing einen gepflegten älteren Herr an. Er hatte eben seine Einkäufe gemacht. Gurlitt, der in seiner Wohnung 1'406 Meisterwerke gehortet hatte, galt als verschollen. Er, der in seiner Wohnung 1406 Meisterwerke gehortet hatte, wohnte offenbar weiter in seiner alten Wohnung in München. Die Reporter wollten ihn sprechen. Er sagte nur: "Eine Zustimmung, die von der falschen Seite kommt, ist die schlimmste Sache, die einem geschehen kann". Seine Stimme habe leicht gezittert, sein Blick mit seinen blauen stechenden Augen sei voller Wut und Angst gewesen. Eine unabhängige Bestätigung dafür, dass es sich bei dem fotografierten Herrn um Cornelius Gurlitt handelt, gibt es nicht.
Cornelius Gurlitt
Reporter der französischen Illustrierten "Paris Match" haben nach eigenen Angaben Cornelius Gurlitt aufgespürt.