Die Organisatoren sprachen zunächst von 25’000, dann von 60’000 und schliesslich von 100’000 Teilnehmern. Die Polizei wollte sich dazu nicht äussern. „Unglaublich, wir sind 100’000“, erklärte „Klimastreik Schweiz“ auf Twitter. Der Andrang war derart gross, dass es längst nicht allen gelang, an der Schlusskundgebung auf dem Berner Bundesplatz teilzunehmen.
Auf Transparenten hiess es: „Greta in den Nationalrat“ und „Wir sind der Wandel“.
Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein Bündnis von über 80 Organisationen. Tausende waren aus allen Landesteilen mit Extrazügen angereist. Der riesige Aufmarsch verlief friedlich. Neben vielen Jungen nahmen zahlreiche Familien und ältere Menschen an der Manifestation teil.
Auch Kirchen beteiligten sich an der Aktion. In der ganzen Schweiz wurden an vielen Turmuhren die Zeiger bei fünf vor zwölf angehalten, um die Dringlichkeit von Klimaschutz-Massnahmen zu unterstreichen. Um 14.30 läuteten die Glocken zahlreicher schweizerischen Kirchen, unter anderem jene des Berner Münsters. Über 150 Kirchgemeinden nahmen an der Aktion teil.
Bereits am Freitag waren weltweit mehrere Millionen Menschen fürs Klima auf die Strasse gegangen. Auch in vielen Schweizer Städten demonstrierten Tausende.
(J21)