Politik

Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischia am Dnepr-Fluss ist das leistungsstärkste Kernkraftwerk Europas. Immer wieder wird es bedroht von russischen Raketen- und Drohnenangriffen. Rafael Grossi, der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), warnte bei seinem Besuch in Moskau Russland vor einem unbedachten oder gewollten Angriff auf das Kraftwerk. Vor Journalisten sagte er, er sei «besorgt über die häufigen Angriffe in der Nähe des AKW».

Auf dem Flughafen der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince ist am Donnerstag ein neues Kontingent von Polizeikräften aus Kenia eingetroffen. Sie gehören zu einer internationalen Truppe von 900 Sicherheitsleuten, die seit dem vergangenen Juni mit einem Mandat von der Uno dabei helfen soll, die zerrüttete öffentliche Ordnung in dem bitterarmen Karibikstaat wiederherzustellen. Immer wieder werden Teile des Landes von rivalisierenden Gangsterbanden kontrolliert.

Anlässlich des Besuchs von Premierminister Benjamin Netanjahu im Weissen Haus in Washington DC gibt Präsident Donald Trump mit dem Gast zusammen eine Pressekonferenz, bei der er eine Bombe platzen lässt: Er will, dass die USA den Gazastreifen übernehmen. Alle dort lebenden Palästinenser sollen ausgesiedelt werden, damit das kriegszerstörte Gebiet zügig wieder aufgebaut werden kann.

Wacklige Brandmauer? Zumindest bei dieser Protestaktion am gestrigen Wahlparteitag der CDU in Berlin steht die vielzitierte sogenannte Brandmauer gegen die rechtsradikale AfD noch ziemlich unvollständig da. Der Protest richtet sich gegen das Vorgehen der CDU, die in der vergangenen Woche zwei Vorlagen eingebracht hatte, die nur von der Mehrheit von CDU/CSU sowie der AfD unterstützt wurden. Nach Meinung der Kritiker war dies ein Bruch der Brandmauer.

160’000 Menschen demonstrierten nach Polizeiangaben am Wochenende in Berlin gegen den CDU-Chef und gegen die AfD. Laut einem Bericht der Demonstranten waren es 250’000. Friedrich Merz hatte am Freitag im Parlament eine schmerzhafte Abfuhr erlitten. Weil mehrere Dissidente seiner eigenen Partei und der FDP gegen einen Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration stimmten, wurde die Vorlage zu Fall gebracht. Vor allem sein Anbiedern an die AfD störte viele. «Der Spiegel» kommentierte: Merz «kann es nicht».

Kanadas Premierminister Justin Trudeau spricht in Ottawa zu den Medien, nachdem US-Präsident Donald Trump eine Reihe von Zöllen gegen Kanada, Mexiko und China verhängt hat. Der Minister für öffentliche Sicherheit David McGuinty (von links nach rechts), die Ministerin für globale Angelegenheiten Melanie Joly und der Minister für Regierungsangelegenheiten Dominic LeBlanc begleiten den Premier.