
Schon zu Lebzeiten war er eine Legende. Er war Sänger, Gitarrist, Songwriter und politischer Aktivist. Und vor allem war er Mitbegründer der Reggea-Musik. Vor 80 Jahren, am 6. Februar 1945, wurde Bob Marley geboren.
Seine Mutter war bei Bobs Geburt 18 Jahre alt, sein Vater, ein Hauptmann der britischen Armee, war 60. Mit seiner kubanischen Frau Rita hatte Bob Marley vier Kinder. Zur gleichen Zeit zeugte er sieben uneheliche Kinder. Einige von ihnen traten später mit ihrem Vater in Konzerten auf. 1967 war er vom Christentum zur Rastafari-Religion übergetreten. Die Rasta-Philosophie mit ihren spirituellen und mystischen Elementen hatte grossen Einfluss auf Marley und seine Musik.
Die verfilzen Haare, die «Dreadlocks» waren das Markenzeichen der Rasta, die sich teilweise auf das Alte Testament beziehen. Ihre Mitglieder hoffen auf ihre baldige Heimkehr nach Afrika.
1976 wurde ein Mordanschlag auf Marley und seine Frau verübt. Er wurde leicht, sie schwer verletzt. Ob, wie einige behaupteten, rechtsgerichtete Kreise oder gar die CIA hinter dem Attentat standen, konnte nie geklärt werden. 1978 hatte er grossen Einfluss darauf, dass die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen in Jamaika auf friedliche Art geregelt wurden.
Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 in Pennsylvania. Im Alter von 36 Jahren, am 11. Mai 1981, starb er in Miami aufgrund eines zunächst bewusst unbehandelten Hautkrebses, der einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns verursachte.