Präsident Emmanuel Macron gewinnt die erste Runde der französischen Präsidentschaftswahlen. Er liegt mit 27,6 Prozent der Stimmen 4,2 Prozent vor der Rechtsextremen Marine Le Pen. Damit hat Macron ein viel besseres Ergebnis erzielt als aufgrund jüngster Umfragen viele erwartet und befürchtet hatten. Im Vergleich zum ersten Wahlgang vor fünf Jahren hat Macron jetzt über 4 Prozent mehr Stimmen erhalten.
Macron kommt gemäss dem provisorischen Endergebnis auf 27,6 Prozent der Stimmen. Auf die Rechtsextreme Marine Le Pen entfallen 23,4 Prozent. Drittplatzierter ist der Linksaussen-Kandidat Jean-Luc Mélenchon mit 21,95 Prozent. Mélenchon hat sich zum dritten Mal um die Präsidentschaft beworben und erzielt nun sein bestes Ergebnis.
Der Rechtsextreme Éric Zemmour kommt auf 7,05 Prozent der Stimmen. Ein eigentliches Desaster erleben die konservativen Republikaner, die Partei von Chirac und Sarkozy. Valéry Pécresse, die im rechtsnationalen Garten graste und Spitzenkandidatin der «Républicains» war, kommt auf 4,79 Prozent. Der Grüne Yannick Jadot erzielt 4,58 Prozent. Abgeschlagen ist die Sozialistin Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, mit 1,74 Prozent.
Zwölf Kandidaten und Kandidatinnen hatten sich um die Präsidentschaft beworben. Die beiden Bestplatzierten, Macron und Le Pen, gehen am 24. April in die Stichwahl.