Die Reichen-Liste und das Künstler-Rating gehören zur DNA der «Bilanz». Inzwischen zeichnet das Wirtschaftsmagazin und sein Schwesterblatt «Handelszeitung» unzählige Unternehmen in zahlreichen Branchen aus. Die neuen Rankings stehen in der Kritik, mehr dem Verlag als Geldmaschine zu dienen und weniger dem Publikum als vertrauenswürdige Ranglisten.
Rankings verkaufen sich gut, die Leute lieben solche Listen. Mit den «300 Reichsten» publiziert die «Bilanz» seit über 30 Jahren das wohl wichtigste und am stärksten beachtete Ranking in der Schweizer Medienlandschaft. Mittlerweile bedient sich auch die «Handelszeitung» des Genres.
Während die zuvor eingeführten Listen entweder in Eigenregie, mit einer Fachjury oder punktuellen, sachkompetenten Partnerorganisationen erstellt wurden, führt neuerdings die Firma «Statista» als Universaldienstleister die Umfragen und Befragungen durch. Sie erstellt die Rankings und übernimmt dann gleich noch einen Teil der Vermarktung. Schliesslich handelt es sich bei den Rankings auch um ein Geschäft, von dem «Statista» und «Bilanz» profitieren wollen.
Lesen Sie die Recherche von Nick Lüthi in der «Medienwoche».