Nach dem Tod von Jimmy Carter veröffentlichte die amerikanische Nachrichten- und Bildagentur Associated Press AP einige gar nicht oder wenig bekannte Fotos des 39. US-Präsidenten. Wir haben eine Auswahl getroffen.
Jimmy Carter wurde immer wieder belächelt und als Erdnussfarmer karikiert. Seine Gegner sagten, er würde seine Bleistifte selbst spitzen, weil er nicht delegieren könne. Im Laufe der Zeit jedoch stieg sein Ansehen. Er vermittelte das erste Camp-David-Abkommen, das zum Friedensschluss zwischen Ägypten und Israel führte. Den Panamakanal und die Panama-Kanalzone gab er den Panamaern zurück. Zudem handelte er mit Leonid Breschnew den wichtigen Salt-II-Vertrag zur Begrenzung der atomaren Rüstung aus und nahm erstmals diplomatische Behziehungen zu China auf. Die Geiselnahme in Teheran (Iranische Studenten hielten 52 US-Diplomaten zweieinhalb Monate fest) und der Krieg in Afghanistan führten dazu, dass er 1980 die Wahl gegen Ronald Reagan verlor. Nach seiner Amtszeit engagierte er sich mit seiner Carter-Stiftung für die Menschenrechte. Dafür erhielt er 2002 den Friedensnobelpreis.
Jimmy Carter hat als Präsident der USA und auch nachher mehr erreicht als viele seiner Vorgänger und Nachfolger.
(Journal 21: Alle Fotos © Keystone/AP, ausgewählt von hh)