Geburt von Antoni Gaudì | Beginn des Korea-Krieges | Radio-Ansprache von Bundesrat Pilet-Golaz | Kroatien und Slowenien erklären ihre Unabhängigkeit | Tod von Michael Jackson | Assange frei | Berset wird Generalsekretär des Europarats
Herausgegriffen
Es geschah an einem 25. Juni
1080: Nach dem Canossa-Gang: Heinrich IV. ernennt Clemens III. zum Gegenpapst.
1646: Geburt von Elena Lucrezia Cornaro Piscopia, venezianische Philosophin und Gelehrte. Als weltweit erste Frau erhält sie einen Doktortitel.
1767: Tod von Georg Philipp Telemann, deutscher Komponist des Barocks.
1822: Tod von E. T. A. Hoffmann, deutscher Schriftsteller (u. a. «Nussknacker und Mausekönig» 1816, «Lebensansichten des Katers Murr» 1819, «Meister Floh» 1822). Drei seiner Erzählungen dienten später als Vorlage für Jacques Offenbachs Libretto für eine Oper. «Hoffmann Erzählungen» (Les Contes d’Hoffmann) gehören zum Standardrepertoire der meisten Opernhäuser.
1852: Geburt des spanischen Architekten Antoni Gaudí. Eines seiner berühmtesten Werke ist die «Sagrada Familia», eine riesige Kirche mit 18 Türmen in Barcelona. Mit dem Bau wurde 1882 begonnen. 2026 sollen die Bauarbeiten beendet sein. Die Kirche ist der wichtigste Touristen-Magnet von Barcelona. Gaudí erklärte auf die Frage, wann die Kathedrale dann endlich fertig sei: «Gott hat keine Eile.» (Foto: Pau Audouard/PD)
1858: Geburt in Vevey von Félix Bonjour, Schweizer Journalist, Politiker, Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP) von 1912 bis 1913. Von 1878 bis 1928 ist er Chefredaktor und Leiter der «Revue» – ein Organ der Waadtländer Radikalen. Von 1896 bis 1898 präsidiert er den Verein der Schweizer Presse. Von 1915 bis 1926 sitzt Bonjour im Bankrat der Crédit foncier vaudois. 1908 wird er in den Nationalrat gewählt. 1917 zieht er sich aus seinen politischen Ämtern zurück. 1931 schreibt er das zweibändige Buch «Souvenirs d’un journaliste».
1903: Geburt von George Orwell, englischer Schriftsteller, Journalist (u. a. «1984» 1949).
1924: Geburt von Sidney Lumet, amerikanischer Filmregisseur (u. a. «Die zwölf Geschworenen» 1957, «Serpico» 1973, «Mord im Orient-Express» 1974), Oscar-Preisträger.
1925: Tod von Josef Breuer, Wiener Arzt und Physiologe, zusammen mit Freud Mitbegründer der Psychoanalyse.
1926: Geburt von Karl Erb, Schweizer Sportreporter, Pressechef, Platzspeaker, Buchautor. Von 1961 bis 1983 war er Kommentator beim Schweizer Fernsehen. Seine Spezialitäten waren Ski, Radrennen, Reiten, Formel 1 und Leichtathletik.
1926: Geburt von Ingeborg Bachmann, österreichische Schriftstellerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihren Gedichtband «Die gestundete Zeit» (1957) und den Roman «Malina» (1971). Sie hat ein langes, kompliziertes Verhältnis mit Max Frisch. Frisch proträtiert sie in seinem Roman «Mein Name sei Gantenbein» als sich selbst überschätzendes und selbstherrliches Wesen. Diese Demütigung stürzt sie in eine Depression, die bis zu ihrem Lebensende anhält. Sie wird tabletten- und alkoholsüchtig. Sie wirft Frisch vor, ihr Leben zerstört zu haben. Eine brennende Zigarette steckt am 26. September 1973 ihre Wohnung in Rom in Brand. Sie stirbt drei Wochen später, am 17. Oktober, an schweren Verbrennungen. (Foto: Keystone)
1928: Geburt von Peyo (Pierre Culliford), belgischer Comic-Zeichner, Erfinder von «Les Schtroumpfs» («Die Schlümpfe»).
1930: Erster Glacier-Express zwischen Zermatt und St. Moritz.
1933: Tod von Giovanni Giacometti, Schweizer Maler und Grafiker.
1940: Bundesrat Marcel Pilet-Golaz hält seine berüchtigte, als deutschfreundlich und anpasserisch kritisierte Radio-Ansprache.
1950: Beginn des Korea-Krieges. Nordkoreanische Truppen dringen über den 38. Breitengrad nach Süden vor.
1975: Geburt von Wladimir Kramnik, russischer Schachspieler, 14. offizieller Schachweltmeister (2000–2007).
1978: Argentinien bezwingt die Niederlande und ist Fussballweltmeister.
1981: Geburt von Simon Ammann, Schweizer Skispringer.
1986: Aus Anlass der 2000-Jahr-Feier der Stadt Zürich werden in der Innenstadt Dutzende bemalter Löwen aufgestellt. Später folgen Kühe.
1991: Slowenien erklärt seine Unabhängigkeit von Jugoslawien. Am Tag danach greift die jugoslawische Volksarmee Slowenien an und versucht die Abspaltung zu verhindern. Der Krieg dauert zehn Tage und endet mit einem Abzug der pro-jugoslawischen Kräfte.
1991: Am gleichen Tag wie Slowenien erklärt Kroatien seine Unabhängigkeit von Jugoslawien. In einer Volksabstimmung am 19. Mai 1991 hatten sich über 90 Prozent der Kroatinnen und Kroaten für eine Loslösung Kroatiens von Jugoslawien ausgesprochen. Kurz danach beginnt der Kroatienkrieg, der bis 1995 dauert. Als erster Staat erkennt Slowenien die Unabhängigkeit Kroatiens an.
1997: Tod von Jacques-Yves Cousteau, französischer Meeresforscher.
2009: Tod von Michael Jackson.
2024: Julian Assange, der australische Investigativ-Journalist, Politk-Aktivist, Hacker und Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, wird freigelassen. Zuvor war es zu einem Deal zwischen ihm und amerikanischen Behörden gekommen. Assange hatte fünf Jahre in einem Londoner Hochsicherheitsgefängnis gesessen. Zuvor hatte er sich sieben Jahre in der ekuadorianischen Botschaft in London verschanzt.
2024: Monsieur le Secrétaire général