Spektakuläre Feier im Zentrum von Paris. Erstmals wurden Olympische Spiele nicht in einem Stadion eröffnet, sondern mitten in der Stadt. Bei strömendem Regen kamen die Athletinnen und Athleten per Boot über die Seine. Im Bild Nina Christen und Nino Schurter aus der Schweiz. Mehr als 100 Staats- und Regierungschefs waren angereist. 300’000 Besucherinnen und Besucher hatten sich am Rande der Seine eingefunden.
Die Boote der Sportlerinnen und Sportler starteten beim Pont d’Austerlitz und fuhren Richtung Westen, vorbei am Louvre und an der Kathedrale Notre-Dame bis zum Eiffelturm. Die 200 Olympia-Delegationen waren auf 94 Boote verteilt. (Siehe untenstehenden Artikel von Hans Woller.)
Vier Stunden dauerte die spektakulär inszenierte und fernsehtechnisch grandios gestaltete Eröffnungsfeier. 45’000 Sicherheitskräfte standen im Einsatz. Entlang des Ufers traten verschiedene Künstler auf, so die Tänzerinnen und Tänzer des Moulin Rouge. Überraschungsgast war die amerikanische Sängerin Lady Gaga.
Zu den Höhepunkten der Feier gehörte der Auftritt von Céline Dion. Auf der Bühne des Eiffelturms sang sie Edith Piafs «Hymne à l’amour». Kurz vor 23 Uhr erklärte Emmanuel Macron die Spiele offiziell für eröffnet.