Medienwoche

Eine wissenschaftliche Studie beweise, dass das Naturheilmittel Echinaforce gegen das Coronavirus wirke. Das verkündete der «Blick». Doch die Studie hält nicht, was sie verspricht. Die Kassen der Echinaforce-Herstellerin werden trotzdem gut gefüllt.

Mittendrin im aufgewühlten Beirut: Miriam Suter interviewt die Videojournalisten Alex Spoerndli und Sven Paulin, die aus dem Libanon berichten.

Eine Kolumne aus der Neuen Zürcher Zeitung landet auf dem Verschwörungs- und Desinformationsportal «KenFM». Das Irritierende dabei: Der Artikel liest sich, als stamme er ursprünglich von dort.

Algorithmen schreiben nicht nur Nachrichten, sondern wählen diese vermehrt auch aus. So entliess Microsoft unlängst seine MSN-Redaktion und lässt das News-Portal automatisch bespielen.

Ein Gespenst geht um in den Medien – das Gespenst der «Cancel Culture». Warum diese Befürchtungen unbegründet und weitgehend haltlos sind.

Halb voll ist eben auch halb leer: Anfang April kritisierte unser Autor die Corona-Berichterstattung: zu wenig Einordnung, zu wenig Recherche, zu behördennah.

Nachdem Twitter und Facebook die Gangart gegen Hetzer und Faktenverdreher verschärft haben, wandern konservative Nutzer zu alternativen Plattformen wie Parler ab. Das fördert eine «Balkanisierung» der digitalen Öffentlichkeit.

Mehr Aufmerksamkeit und trotzdem weniger Werbeeinnahmen: Vor diesem Paradox stehen Schweizer Medien aktuell.

Es geht auch ohne Cookies: Wie sich die Online-Werbung neu erfindet

Die Gegenmassnahmen seien schlimmer als die Pandemie, es drohe eine Gewöhnung an staatliche Bevormundung. Stop-Lockdown-Kommentare mehren sich in den Medien.

Die Corona-Krise beschleunigt den Medienwandel. Schon jetzt ist klar: Werbefinanzierter Journalismus hat keine Zukunft. – Adrian Lobe analysiert die Lage in einem „Medienwoche“-Beitrag.

Die Coronakrise wird auch zu einem Prüfstein für den Schutz der Privatsphäre.

Medien zwischen Geschäft und gesellschaftlicher Verantwortung Besonders in den USA, aber auch in Europa, lockern Online-Medien ihre Paywalls und bieten ihre Corona-Berichterstattung frei zugänglich an.

Medien wie NZZ, Tages-Anzeiger und SRF informieren verlässlich zur Corona-Pandemie. Anderswo treten auch fragwürdige Experten auf, stellt Servan Grüninger in der „Medienwoche“ fest.