Vor 50 Jahren, am 14. Februar 1974, wurde der dissidente russische Schriftsteller Alexander Solschenyzin, Nobelpreisträger des Jahres 1970, aus der Sowjetunion ausgewiesen. Zuerst fand er Aufnahme in Heinrich Bölls Bauernhaus im Eifeldorf Langenbroich. Anschliessend reiste er in die Schweiz. Das Bild zeigt ihn bei der Ankunft im Zürcher Hauptbahnhof mit seinem Schweizer Anwalt Fritz Heeb. Er vertrat seit 1970 als Rechtsanwalt Solschenizyns Interessen.
In Zürich wohnte Solschenizyn zunächst an der Stapferstrasse im Kreis 6 in Zürich-Oberstrass.
Später lebte er in Sternenberg im Ferienhaus des Zürcher Stadtpräsidenten Sigmund Widmer im Zürcher Oberland. In dieser Zeit wurde der zweite Band von «Archipel Gulag» aufgelegt.
Später reiste Solschenizyn in die USA weiter, wo er 17 Jahre lang in Cavendish im Bundesstaat Vermont lebte. Im Jahr 1990 wurde er rehabilitiert und bekam seine sowjetische Staatsbürgerschaft zurück. Er kehrte am 27. Mai 1994 nach Russland zurück. Er starb am 8. August 2008 in Moskau.
(Journal 21)