Aus der Trostlosigkeit der Schweizer Durchschnittsarchitektur ragen die Bauten von Mario Botta weit heraus. Es ist, als wolle er seinen Kollegen zurufen, dass Bauen auch etwas sehr Schönes sein kann, das die Fantasie beflügelt.
Mit sechzehn Jahren plante Mario Botta sein erstes Haus. Eine befreundete Familie gab ihm dafür die Anregung. Mit 18 Jahren entwarf er das katholische Pfarrhaus in Genestrerio. Von 1964 bis 1969 studierte er in Venedig Architektur. Damals kam er auch mit Le Corbusier in Kontakt, der ihn an der Gestaltung des Krankenhauses in Venedig beteiligte.
Mario Botta wurde 1983 zum Titularprofessor der Eidgenössischen Hochschule in Lausanne (EPFL) und zum Ehrenmitglied des Bundes Deutscher Architekten BDA ernannt. Er hatte wesentlichen Anteil an der Gründung des Fachbereichs Architektur (Accademia di Architettura) der Università della Svizzera italiana in Mendrisio, an der er seit 1996 mit Aurelio Galfetti, Kenneth Frampton und Peter Zumthor lehrte.
Mario Botta hat weltweit Museen, Bibliotheken und Geschäftshäuser entworfen.
Am 1. April wird Mario Botta 80 Jahre alt.
(J21)