Vor zehn Jahren, am 7. Januar 2015, überfallen zwei maskierte islamistische Terroristen, bewaffnet mit Kalaschnikows, die Pariser Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo». Sie töten elf Menschen, elf weitere werden teils schwer verletzt. Die Täter, Saïd und Chérif Kouachi, bekennen sich zu Al-Kaida. Auf ihrer Flucht erschiessen sie einen Polizisten. Daraufhin werden sie im Norden von Paris erschossen. Mit dem Slogan «Je suis Charlie» demonstrierten Tausende im ganzen Land, wie hier in Marseilles, gegen islamistische Gewalt.
Am Tag danach erschiesst ein schwerbewaffneter Täter im Süden von Paris eine Polizistin. Danach überfällt er einen jüdischen Supermarkt bei der Porte de Vincennes im Pariser Osten, tötet vier Menschen und nimmt weitere als Geiseln. In einem Telefongespräch bekennt er sich zum «Islamischen Staat» IS. Bei der Erstürmung des Supermarkts wird er erschossen.