Vor 100 Jahren, am 30. Dezember 1922, wurde die Sowjetunion offiziell gegründet. Im Bild von links: Josef Stalin, Generalsekretär der Kommunistischen Partei, Wladimir Iljitsch Lenin «informeller Präsident» der Partei, Michail Kalinin, formelles Staatsoberhaupt der Sowjetunion. Am 21. Dezember 1991 wurde der Staat, der aus 15 Unionsrepubliken (u. a. der Ukraine) bestand, aufgelöst.
Bei der Gründung zählte die «Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken» (UdSSR) knapp 150 Millionen Einwohner. Beim Zusammenbruch der Union 1991 waren es 290 Millionen.
Zunächst gehörten der Union neben Russland zehn «Unionsrepubliken» an, nämlich die Ukraine, Georgien, Aserbeidschan, Belarus, Kasachstan, Armenien, Kirgisien, Tadschikistan, Usbekistan und Turkmenistan, 1940 kamen die drei baltischen Staaten Estland, Lettland, Litauen sowie Moldawien dazu.
Lenin war bei der Gründung der Sowjetunion schwer krank und hatte schon mehrere Schlaganfälle erlitten. Er starb am 21. Januar 1924. Nach seinem Tod entbrannte ein Machtkampf zwischen den Anhängern von Stalin und Trotzki.