Volkswagen steckt derzeit ganz fürchterlich in der Krise, weil die Chinesen schlicht und einfach weitaus kreativer sind. Dabei hatte Volkswagen in den langen Jahren des märchenhaften Erfolgs durchaus Ideen, die das Auto schon damals hätten revolutionieren können. Ein Beispiel dafür ist dieses Amphibienfahrzeug, mit dem sich unternehmungslustige Schweizer im April 1951 auf dem Zürichsee vergnügten.
Und auch was die Bahntechnik angeht, waren die Europäer ebenso mutig wie innovationsfreudig. So kamen sie auf die glänzende Idee, ganze Züge auf Luftkissen fahren zu lassen, wobei ein Raketenantrieb für Tempo sorgte. Der «Aerotrain» war ein Luftkissenfahrzeug, das innerhalb von wenigen Sekunden eine Geschwindigkeit von über 300 km/h wie hier auf der Teststrecke bei Gometz-le-Chatel bei Essonne, Frankreich, am 23. Dezember 1966 erreichte.
Überhaupt hat die Techniker immer wieder der Gedanke umgetrieben, dass es doch sehr effizient sein müsse, Fahrzeuge gar nicht erst mit dem Boden in Berührung zu bringen, sondern sie vielmehr auf Luft gleiten zu lassen. So kam man in Grossbritannien auf die Idee, sogar Schubkarren mit einem Auftrieb zu versorgen, so dass die harte Arbeit des Schiebens wesentlich erleichtert wurde.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine solche Schubkarre über Schnee und Matsch hinweggleitet, anstatt wie die bis dahin üblichen auf Rädern ruhenden Gefährte immer wieder darin stecken zu bleiben. Das Bild dieser segensreichen Erfindung entstand am 21. November 1960 in Rainham, Kent, Grossbritannien. In der Bildunterschrift wird versichert, dass es «täglich im Einsatz ist».
(Journal 21)