Am 9. April 1944 kam Leila Khaled in Haifa zur Welt. Durch ihre Beteiligung an zwei Flugzeugentführungen wurde ihr Gesicht weltweit bekannt.
Schon mit 15 Jahren war sie politisch aktiv und trat einer Zelle des Arab Nationalist Movement bei. Nach ihrem Studium an der American University of Beirut 1962/1963 ging sie zur Fatah. Nach dem Sechstagekrieg schloss sie sich der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) an und wurde militärisch ausgebildet.
Am 29. August beteiligte sie sich an der Entführung einer Boeing 707 auf dem Flug von Rom nach Tel Aviv. Die Maschine wurde nach Damaskus umgeleitet und dort gesprengt, nachdem die Terroristen die Passagiere freigelassen hatten.
Am 6. September 1970 war sie wieder bei einer Flugzeugentführung dabei: An diesem Tag wollte die PFLP gleichzeitig fünf Flugzeuge entführen. Khaleds Flug ging von Amsterdam nach New York City. Die Entführer wurden aber überwältigt, und die Maschine landete in London. Khaled wanderte ins Gefängnis, kam aber nach kurzer Zeit im Rahmen eines Gefangenenaustauschs frei.
Für Flugzeugentführungen war sie fortan wegen ihrer grossen Bekanntheit nicht mehr geeignet. Sie engagierte sich politisch und trat auf zahlreichen Konferenzen auf.
Khaled lebt in Amman, ist mit einem Physiotherapeuten verheiratet und hat zwei Söhne.
Das Bild entstand am 19. November 1970 am Flughafen von Beirut.
(J21)