«Komm, Melina tanz mit mir, tanz mit mir allein …» Er gehörte jahrzehntelang zu den erfolgreichsten deutschen Schlagersängern. Vor 25 Jahren stürzte er aus einem Fenster seiner Münchner Wohnung. Zwei Tage später starb er. Die Untersuchungsbehörden vermuten Suizid.
Der unter dem Namen Ludwig Franz Hirtreiter im niederbayerischen Straubing geborene Schauspieler und Schlagersänger Rex Gildo war in den Sechziger-, Siebziger- und Achtzigerjahren einer der beliebtesten deutschen Showgrössen, Schlager-Ikonen und Frauenbetörer. Lieder wie «Fiesta Mexicana», «Der letzte Sirtaki», «Jetzt dreht die Welt sich nur um dich» (mit Gitte), «Gehen sie aus, im Nachtpark die Laternen» (mit Gitte), «Marie, der letzte Tanz ist nur für dich», und «Zwei auf einer Bank» (mit Gitte) gehörten zu seinen grössten Erfolgen.
Insgesamt trat er in über dreissig Kino- und Fernsehfilmen auf. 1958 hatte er seine erste Hauptrolle erhalten, und zwar in dem Film «Hula-Hopp, Conny» mit Conny Froboess. 1961 spielte er in der deutschen Fassung des Musicals «My Fair Lady».
Rex Gildo war auch immer eine Beute der Boulevard-Presse. Spekuliert wurde über seine sexuelle Orientierung. Seine Ehe mit seiner Cousine galt als Scheinehe.
Am 23. Oktober 1999 trat er in Bad Vilbel in einem Möbelhaus vor wenigen hundert Fans auf. Am Abend stürzte der 63-Jährige aus dem zweiten Stock seiner Münchner Wohnung. Er starb an inneren Verletzungen am 26. Oktober 1999.