Vor fünfundsiebzig Jahren, am 9. Oktober 1949, endete der griechische Bürgerkrieg. Er war aus Konflikten zwischen der kommunistischen Volksfront (Demokratische Armee Griechenlands) und der konservativen griechischen Regierung entstanden. Es wird geschätzt, dass dabei etwa 100’000 bis 200’000 Menschen den Tod fanden.
Die kommunistische Volksfront wurde von Albanien, Jugoslawien und Bulgarien, die Regierung von Grossbritannien und den USA unterstützt. Schon während des Zweiten Weltkriegs standen sich die antifaschistischen Widerstandsgruppen und die monarchistisch orientierte Regierung feindselig gegenüber. Der Bürgerkrieg endete 1949 mit dem Sieg der Regierungstruppen. Die Niederlage der Kommunisten führte zur Stärkung der pro-westlichen Orientierung Griechenlands und zur Integration des Landes in das westliche Bündnissystem, einschliesslich des Beitritts zur Nato 1952. Aber die Wunden, die damals geschlagen wurden, verheilten nur sehr langsam.
Das Bild stammt vom 18. April 1947 in einem Schützengraben im Norden Griechenlands nahe der Grenze zu Jugoslawien.
(Journal 21)