Er war nicht nur Filmschauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Er spielte auch Fussball. Berühmt wurde er vor allem als «Ueli der Knecht» und «Ueli der Pächter» in den Gotthelf-Dialektverfilmungen von Franz Schnyder. Vor 25 Jahren, am 29. Januar 2000, ist er gestorben.
Seine Sportkarriere begann Hannes Schmidhaus mit vierzehneinhalb Jahren als Schüler des «Collegio Papio» in Ascona. Danach wechselte er in die Clubs von Locarno und Lugano, bevor er schliesslich als Spieler bei den Zürcher Grasshoppers auch in der Nationalmannschaft spielte – drei Jahre als Captain.
Mit den wenigen Einkünften als Fussballspieler finanzierte er seinen Schauspielunterricht. 1954/55 engagierte ihn der Schweizer Regisseur Franz Schnyder für die Hauptrolle in Ueli der Knecht und Ueli der Pächter. Schmidhauser spielte an der Seite von Liselotte Pulver und erlangte über Nacht schweizweite Berühmtheit.
Es folgten zahlreiche weitere erfolgreiche Filme, so «Der Mustergatte» 1959, «Hinter den sieben Gleisen» 1959, «Klassezämekunft» 1988, «General Sutter» 1999.
Schmidhauser fühlte sich nach eigenen Angaben als «hundertprozentiger Tessiner». Im Tessin, in Lugano, starb er denn auch mit 74 Jahren. Seine Asche wurde im Lago Maggiore verstreut.