Hemingway und der Raubfisch: Diesen fast fünf Meter langen und 500 Kilo schweren «Blauen Marlin» hat der Autor 1956 vor der Küste Perus gefangen. Eine Blauer Marlin spielt auch eine wichtige Rolle in Hemingways vor 70 Jahren erschienenen Kurzroman «Der alte Mann und das Meer».
Der Text wurde 1952 zunächst in der August-Ausgabe des Magazins «Life» publiziert. Innerhalb von zwei Tagen wurden mehr als fünf Millionen Exemplare des Hefts verkauft. Im September 1952 erschien «The Old Man and the Sea» als Buch im New Yorker Scribner-Verlag.
Die Novelle gehört zu den populärsten Werken Hemingways. 1953 erhielt er dafür den Pulitzer-Preis für Belletristik. Der Roman trug dazu bei, dass der Autor 1954 den Nobelpreis für Literatur erhielt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein kubanischer Fischer namens Santiago, der mit einem riesigen Marlin kämpft. Drei Tage und drei Nächte lang ringt er mit dem Riesenfisch, den er gefangen hat. Das Buch wurde millionenfach verkauft und der Inhalt verschieden interpretiert.
1958 wurde die Geschichte unter der Regie von John Sturges verfilmt. Gespielt wurde der kubanische Fischer Santiago von Spencer Tracy. Im gleichen Jahr wurde der Film für den Oscan nominiert.
William Faulkner, der nicht der beste Freund Hemingways war, bezeichnete The Old Man and the Sea als sein bestes Werk.