Vor 60 Jahren, am 17. April 1964, wurde der erste Ford Mustang auf der Weltausstellung in New York präsentiert. Er lud die Amerikanerinnen und Amerikaner zum Träumen ein. – Mustangs waren wild lebende Pferde in Nordamerika.
Bereits während des ersten Modelljahres 1964/1965 wurden 680’992 Autos verkauft. Danach gingen die Verkaufszahlen in die Millionen. Bis heute wird der Ford Mustang produziert. Mit dem Namen Mustang verbinden sich Vorstellungen von Schnelligkeit, Stärke und Wildheit. Und der Wagen war so gut, dass er diesen Bezug schon nach kurzer Zeit einlöste.
Das erste Modell war weiss und hatte rote Ledersitze. Aber Ford bot den Kunden vielfältige Ausstattungsvarianten an – auch im Hinblick auf die Motoren und ihre Leistung. Das war neu. Es folgten zahlreiche weitere Modelle. Eine erstaunliche Vielfalt.
Kein Wunder, dass der Ford Mustang in zahlreichen Filmen eine Rolle spielte. Zum Beispiel kam im Jahr 1971 der Film «Fluchtpunkt San Francisco» des Regisseurs Richard C. Sarafian mit dem damals noch weitgehend unbekannten Barry Newman in der Hauptrolle in die Kinos – eine fabelhafte Verfolgungsjagd. Dieser Film hat die Faszination dieses Autos noch gesteigert.
Davon liessen sich auch die Produzenten der James-Bond-Filme inspirieren. In «Im Angesicht des Todes» von 1985 gibt es ebenfalls eine Verfolgungsjagd auf den wunderbar abschüssigen Strassen von San Francisco, die man sich wieder und wieder gerne ansieht. Das Auto scheint wie gemacht für extreme Belastungen, in denen es zwar quietscht und heftig aufsetzt, die es aber immer noch fahrtüchtig übersteht und weiter davonrast.
Das Werbefoto von 1964 enthält neben dem fabelhaften Auto das Glücksversprechen des amerikanischen Mittelstands mit seinem trauten Heim, das wiederum zu Fluchtfantasien führen kann. Aber das ist ein anderes Thema.
(J21)