Friedensdemonstrationen haben in den USA eine lange Tradition. So sorgte der Faschismus in Europa auch in Amerika für Unruhe. Es gab zahlreiche Demonstrationen, und eine der grössten und bis heute bekannteste war der Marsch, der am 19 Mai 1934 in New York unter dem Slogan «No More War» stattfand.
Diese Antikriegskundgebung wurde von der «American League Against War and Fascism» organisiert. Der Veranstaltungsort was der Madison Square, aber der Marsch begann in der Fifth Avenue. Zu den Teilnehmern gehörten auch Gewerkschafter, Künstler, Intellektuelle und Mitglieder der jüdischen Gemeinde. Der Rabbiner Stephen S. Wise war einer der prominentesten Redner.
Neben ihm trat Dr. John Haynes Holmes auf. Er war Unitarier und Pazifist. Einer breiten Öffentlichkeit war er auch als Kämpfer für die Abschaffung der Sklaverei bekannt. Bis zu 10’000 Teilnehmer sollen sich an dieser Demonstration beteiligt haben. Grund genug für die Polizei, die ganze Veranstaltung argwöhnisch zu beäugen.
(J21)