Der vor hundert Jahren geborene spätere amerikanische Elektroingenieur und Physiker Bernard Silver (links) hatte eine Idee. Zusammen mit dem 1921 geborenen Amerikaner Norman Woodland, ein Maschinenbauer und Erfinder, entwickelte er 1948 den Strichcode (Barcode) zur Produktekennzeichnung. 1949 führten die beiden die ersten Versuche mit der Barcode-Technologie durch. Am 20. Oktober 1949 – vor 75 Jahren – meldeten sie ihre Erfindung beim Patentamt an. Am 7. Oktober 1952 wurde das Patent erteilt.
Silver starb vorzeitig bei einem Autounfall und konnte die breite kommerzielle Anwendung von Barcodes in den 1970er Jahren nicht mehr erleben. Die Daten in einem Strichcode werden mit optischen Lesegeräten maschinell eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet.
In der Schweiz gab es um 1968 Versuche des Detailhandelsunternehmens Migros und des Unternehmens Zellweger, Artikel elektronisch zu lesen, was jedoch wieder eingestellt wurde. Zuvor hatte bereits der Zürcher Druckereibesitzer und Weiterentwickler des Strichcodes für seine Druckerzeugnisse die neue Erfindung verwendet. Nachdem die amerikanische Supermarktkette Walmart den Strichcode eingeführt hatte, wurde er mehr und mehr weltweit populär.