Medienwoche

Datenschutz: Die Werbung profitiert von der Trägheit der Masse

«Im Silicon Valley gibt es einen blinden Fleck bezüglich Privatsphäre»

Die „Publicitas“, einst die Drehscheibe des Inseratenmarkts, steht vor dem Aus. Der Medienexperte Karl Lüönd hat in der Medienwoche geschildert, wie es dazu kam.

Jeder Schritt, jede Bewegung hinterlässt heute eine Datenspur – egal, ob im virtuellen oder physischen Raum. In Städten, und insbesondere in smarten Städten, werden Bild und Ton rund um die Uhr aufgezeichnet und ausgewertet.

Die „Basler Zeitung“ geht von Christoph Blocher an Tamedia. Damit werden die Karten in Basels Presselandschaft neu gemischt. Matthias Zehnder analysiert für die „Medienwoche“.

Die Aufregung um Facebook könnte leicht vergessen machen, dass auch Google ein Glaubwürdigkeitsproblem hat. Deren Video-Plattform Youtube steht vermehrt als Katalysator für Inhalte wie Hassbotschaften und Verschwörungstheorien in der Kritik. .

Seit einem halben Jahr nimmt in Österreich eine rund 40-köpfige Redaktion gesellschaftliche und politische Brennpunkte unter die Lupe und publiziert die Ergebnisse als multimediale Dossiers.

Die Medienfreiheit in der Türkei wird auch in der Schweiz verteidigt.

Der baldige Verkauf der Basler Zeitung ist der Schlusspunkt eines gescheiterten Versuchs. Philipp Cueni zeigt die verbleibenden Varianten einer Zukunft der Tagespresse am Rheinknie.

Über eine «Krise der Kunstkritik» wird in Kulturkreisen regelmässig geschrieben und gestritten. Aussagekräftige empirische Befunde dazu sucht man bei allem Diskussionseifer vergebens.

Nachrichtenagenturen sind nach ihrem Selbstverständnis vor allem neutrale Grundversorger im globalen Mediengeschäft. Ein Blick in den Maschinenraum von weltweit führenden Anbietern wie AP, AFP, dpa, Reuters und Xinhua

Inzwischen geben es sogar die Initianten von «No Billag» selber zu: Allein aus dem Markt lässt sich in der Schweiz kein Service-public-Angebot in Radio und Fernsehen finanzieren.

Die Mehrheit der bis heute publizierten Meinungsumfragen zur «No Billag»-Initiative wurden in Tamedia-Titeln veröffentlicht. Mit teils fragwürdigen Ergebnissen.

Seit Sonntagnachmittag erscheint die lange erwartete «Republik». Ganz ohne Pauken und Trompeten, dafür mit langen Texten erfolgte der Launch.

Kann die SRG nach Annahme von No-Billag weiterexistieren? Der Schweizerische Gewerbeverband behauptet es und zieht mit diesem „Plan B“ in den Abstimmungskampf.

Wie «No Billag» ein SRG-Monopol schaffen würde: Sollte am 4. März 2018 die «No Billag»-Initiative angenommen und die Empfangsgebühren abgeschafft werden, bliebe der SRG nur noch die Finanzierung über den Werbemarkt.