Dienstag, 20.12 Uhr (MEZ): Gloria Sturman, eine Richterin in Nevada, hat am Abend eine Klage des Trump-Teams gegen den Wahlbeauftragten abgewiesen. Trumps Anwälte hatten argumentiert, der Wahlleiter habe gegen das Gesetz verstossen, weil ein Wahllokal bei einer Vorabstimmung länger als geplant geöffnet war. Die Richterin erklärte, es sei in Nevada rechtlich erlaubt, Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teilnehmen zu lassen, wenn sie zu den Öffnungszeiten schon in einer Schlange vor dem Wahllokal warten.
21.59 Uhr: Die Wahlbeteiligung liegt nach Angaben von Wahlleitern deutlich höher als vor vier Jahren. Damals betrug sie rund 53 %. Vor verschiedenen Wahllokalen in mehreren Bundesstaaten mussten die Wählerinnen und Wähler zwei Stunden anstehen. Einige Wahlleiter stellten den Antrag, die Lokale eine gute Stunde länger offen zu halten als geplant.
22.01 Uhr: Laut CNN haben sich Trump und seine Familie nach der Stimmabgabe im Trump-Tower beim New Yorker Central Park zurückgezogen und sind für niemanden zu sprechen.
22.38 Uhr: Die „Washington Post“ meldet, die Demokraten seien zuversichtlich, auch deshalb weil in mehreren Staaten aussergewöhnlich viele Hispanics, Schwarze und Junge an die Urnen gegangen seien.
22.48 Uhr: Nach Angaben der „Huffington Post“ besteht die Gefahr, dass Donald Trump das Schlussergebnis nicht akzeptiert.
23.12 Uhr: Laut ersten CNN-Exit Polls (Befragungen vor oder nach der Stimmabgabe) haben sich 62 % der Wählerinnen und Wähler schon vor September entschieden, wen sie wählen. Nur 7 % fällten den Entscheid in der letzten Woche vor der Wahl und 5 % in den letzten Tagen. 38 % der Befragen wollen, dass der künftige Präsident/Präsidentin einen „Change“ bringt, einen Wechsel in der Politik.
23.35 Uhr: Aus den CNN-Exit Polls geht weiter hervor, dass 42 % der Wähler von dem Kandidaten, den sie wählten überzeugt sind. 25 % stimmten nicht für einen Kandidaten, sondern gegen einen. 70 % der Wählerinnen und Wähler sind weiss, 12 % schwarz, 11 % sind Latinos, 4 % Asiaten.
23.45 Uhr: Die CNN-Umfragen ergeben, dass 54 % der Befragten mit der Amtsführung von Barack Obama zufrieden sind, 45 % sind unzufrieden. 46 % möchten künftig eine eher konservativere Politik, 18 % eine liberalere Politik. 30 % sagen, ihre finanzielle Situation sei heute besser als vor vier Jahren, für 28 % ist sie schlechter.
23.47 Uhr: CBS zeigt lange Wählerschlangen vor einem Wahllokal in Pennsylvania.
Mitternacht: Die ersten Wahllokale schliessen in Indiana und Kentucky.
00.05 Uhr: Laut CNN ist das Clinton-Lager „zunehmend zuversichtlich", die Wahlen zu gewinnen.
00.14 Uhr: Erste Ergebnisse aus Kentucky (8 Elektoren) sehen erwartungsgemäss einen klaren Sieg von Donald Trump voraus. Kentucky wurde 2012 vom Republikaner Mitt Romney gewonnen.
00.22 Uhr: Erste Ergebnisse aus Indiana (11 Elektoren) sehen erwartungsgemäss einen klaren Sieg von Donald Trump voraus. Indiana wurde 2012 vom Republikaner Mitt Romney gewonnen.
00.30 Uhr: Die „Los Angeles Times“ meldet, dass Trump in New Hampshire (4 Elektoren) laut ersten Ergebnissen in Führung liegt. New Hampshire wurde 2012 von Brack Obama gewonnen.
00.29 Uhr: Die „New York Times“ berichtet, Umfragen bei Wählern hätten gezeigt, dass die Stimmung im Land heute düsterer und pessimistischer sei als vor vier Jahren. 60 % der Wähler sagten, das Land sei auf „falschem Weg". Mehr als zwei Drittel zeigten sich wütend über die Arbeit der Regierung in Washington.
01.00 Uhr: Im grössten Teil von Florida, in Georgia, dem Rest von Indiana, im westlichebn Teil von Kentucky, in New Hampshire, South Carolina, Vermont und Virginia schliessen die Wahllokale.
01.01 Uhr: Hillary Clinton gewinnt laut einer Hochrechnung Vermont (3 Elektoren).
01.03 Uhr: Zwischenstand: 19 Elektoren für Trump, 3 Elektoren für Clinton. Um gewählt zu werden, sind 270 Elektoren nötig.
01.21 Uhr: Im wichtigen Bundesstaat Florida (29 Elektoren) liegt Trump nach Auszählung von rund 1,1 Millionen Stimmen mit 50,4 % in Führung.
01.25 Uhr: Florida kehrt. Nach Auszählung von 2,8 Millionen Stimmen liegt Clinton knapp vorn.
01.30 Uhr: Die Wahllokale in North Carolina, Ohio und West Virginia schliessen.
01.31 Uhr: Trump gewinnt West Virginia (5 Elektoren). West Virginia wurde 2012 von Mitt Romney gewonnen.
01.32: Zwischenstand: Trump 24 Elektoren, Clinton 3 Elektoren.
01.35 Uhr: Florida kehrt erneut. Nach Auszählung von über 4 Millionen Stimmen liegt Trump wieder knapp vorn.
01.36 Uhr: Florida dreht erneut. Jetzt liegt Clinton wieder vorn.
01.38 Uhr: Florida dreht wieder. Jetzt liegt Trump wieder vorn.
02.00 Uhr: Die Urnen schliessen in folgenden Staaten: Alabama, Connecticut, Delaware, the District of Columbia, der westliche Teil von Florida, Illinois, Kansas, Maine, Maryland, Massachusetts, weite Teile von Michigan, Mississippi, Missouri, New Jersey, weite Teile von North Dakota, Oklahoma, Pennsylvania, Rhode Island, die östliche Hälfte von South Dakota, Tennessee, weite Teile von Texas.
02.01 Uhr: In Florida wechselt die Mehrheit fast alle fünf Minuten.
02.02 Uhr: In Ohio führte zunächst Trump dann Clinton.
02.28 Uhr: Im Bundesstaat North Carolina, in dem vor vier Jahren Mitt Romney gewann, führt Clinton nach Auszählung von 2,7 Millionen Stimmen mit 49,9 % gegen 47,9 % für Trump.
02.38 Uhr: Der Vorsprung von Clinton in Ohio schmilzt.
02.41 Uhr: In New York gewinnt Clinton 90 % der Stimmen.
03.07 Uhr: In North Carolina führt jetzt Trump, nachdem Clinton lange Zeit vorne gelegen hatte.
03.12 Uhr: Trump gewinnt Kentucky, Tennessee, Indiana, West Virgina, Oklahoma, South Carolina und Alabama, North Dakota, South Dakota, Texas, Wyoming, Kansas, Nebraska, Arkansas.
03.13 Uhr: Zwischenstand: Trump 128 Elektoren, Clinton 97 Elektoren.
03.25 Uhr: Im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania (20 Elektoren) führt Clinton nach Auszählung von 17 % der Stimmen mit 56 %.
03.45 Uhr: CNN meldet, dass die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus behalten werden.
03.58 Uhr: CNN und die Los Angeles Times weisen darauf hin, dass sich Trump überraschend gut schlage.
04.01 Uhr: Trump gewinnt Florida mit 49,2 % der Stimmen.
04.28 Uhr: Trump gewinnt Ohio mit 53 % der Stimmen.
4.59 Uhr: Erwartungsgemäss gewinnt Clinton die 55 Elektoren in Kalifornien und die 4 Elektoren in Hawaii.
05.08 Uhr: Trump gewinnt den wichtigen Schlüsselstaat North Carolina mit seinen 15 Elektoren.
05.48 Uhr: Trump gewinnt Georgia mit seinen 16 Elektoren. Es fehlen ihm noch 38 Elektoren zum Sieg.
06.01 Uhr: Am Hauptquartier der Republikaner in New York wird gefeiert.
06.02 Uhr: Kommentatoren von CNN sehen kaum noch eine Chance für Clinton.
07.02 Uhr: Zwischenstand: Trump 244 Elektoren, Clinton 215.
07.10 Uhr: Es fehlen noch die Ergebnisse aus Minnesota, New Hampshire, Pennsylvania und Wisconsin.
7.15 Uhr: Im republikanischen Hauptquartier wird die Bühne für die Siegesrede von Trump bereitgemacht.
07.58 Uhr: Faktisch besiegelt wird Clintons Niederlage mit der Bekanntgabe des Ergebnisses im wichtigen Schlüsselstaat Pennsylvania mit seinen 20 Elektoren.
08.00 Uhr: Zwischenergebnis: Trump 267 Elektoren, Clinton 215 Elektoren. Trump fehlen noch 3 Elektoren.
08.01 Uhr: Hillary Clinton lässt bekanntgeben, dass sie an diesem Wahlabend (Eastern Time) keine Erklärung abgibt.
08.15 Uhr: Den Demokraten ist es nicht gelungen, die Mehrheit im Senat zurückzuerobern.
08.30 Uhr: Trump tritt vor seine Anhänger und erklärt, Clinton habe ihn angerufen und ihre Niederlage eingestanden.
08.50 Uhr: Endstand: Trump 289 Elektoren, Clinton 218.
09.16 Uhr: CNN weist darauf hin, dass Trump der erste Präsident ist, der noch nie ein politisches Amt ausgeübt und nie im Militär gedient hat.
(Journal21.ch/hh)