Geburt von George Washington | Tod von Schopenhauer | Geburt von Chopin | Sophie Scholl hingerichtet | Brand in der Telefonzentrale Hottingen | Tod von Andy Warhol | Janukowitsch flüchtet aus Kiew | Corona in der Lombardei
Herausgegriffen
Es geschah an einem 22. Februar
1512: Tod von Amérigo Vespucci, italienischer Seefahrer, Namensgeber von «Amerika».
1635: Geburtsstunde der «Académie française». Ihre Ziele sind die Hochhaltung der französischen Kultur und Sprache. Zu den Gründern gehört Kardinal Richelieu.
1680: Die Französin Catherine Monvoisin wird auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Sie war eine Giftmischerin, dem Satanismus und der Hexerei verfallen und hatte 2’500 Säuglinge umgebracht. Auch Personen aus Adel und Politik sind in den Fall verwickelt.
1788: Geburt von Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph (u. a. «Die Welt als Wille und Vorstellung» 1819–1859).
1797: Tod von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen, deutscher Adliger (Ritt auf einer Kanonenkugel, Flug zum Mond).
1810: Geburt von Frédéric Chopin, in Warschau geborener Komponist, Pianist und Klavierpädagoge, Sohn eines Franzosen und einer Polin.
1817: Geburt von Ottilie Wildermuth, Schriftstellerin und Jugendbuchautorin. Ihre idyllischen Schilderungen des protestantischen, schwäbischen Lebens machen sie zu einer der bekanntesten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. Viele Texte werden in der Familienzeitschrift «Die Gartenlaube» publiziert.
1819: Spanien verkauft Florida für fünf Millionen Dollar an die USA.
1732: Geburt von George Washington
1840: Geburt von August Bebel, populärer deutscher Sozialist, Marxist und Publizist, Gründer der deutschen Sozialdemokratie, deren historischer Führer er lange Zeit ist. Zusammen mit Karl Liebknecht gründet er 1869 die Sozialdemokratische deutsche Arbeiterpartei SDAP. Im Volksmund wird er «Kaiser Bebel» oder „Gegenkaiser» genannt. Er gilt als einflussreicher, rhetorisch brillanter Parlamentarier des Kaiserreichs. Er stirbt am 13. August 1913 im bündnerischen Passugg während eines Sanatoriumaufenthalts an Herzversagen. Er wird im Zürcher Volkshaus aufgebahrt. An der Bahre ziehen 50'000 Menschen vorbei. Beigesetzt ist er im Zürcher Friedhof Sihlfeld. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, Fotograf: Karl Pinkau, 1901, Bild 183-14077-0005)
1872: Geburt von Joseph Räber, Schweizer Richter, Politiker (KVP/SZ), dritter Parteipräsident der Schweizerischen Konservativen Volkspartei (KVP, heute: Die Mitte), Regierungsrat, Ständerat. Der KVP steht er von 1920 bis 1927 als Zentralpräsident vor. Von 1905 bis 1928 sitzt er im Verwaltungsrat der SBB und von 1920 bis 1928 im Verwaltungsrat der BLS Lötschbergbahn sowie von 1920 bis 1927 in jenem der Rentenanstalt. 1927 ist er Direktor der Internationalen Union der Telegraphenverwaltungen.
1900: Geburt von Luis Buñuel
1901: In Moskau und St. Petersburg demonstrieren Tausende für Tolstoi. Wegen seines Romans «Auferstehung» war er aus der russisch-orthodoxen Kirche ausgeschlossen worden.
1921: Tod von Alexander Reichel, Schweizer, Jurist, Hochschullehrer, Politiker, erster Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (1886–1890). Reichel ist Sohn eines aus Preussen eingewanderten Dirigenten und Komponisten. 1905 wurde er als erster Sozialdemokrat ins Bundesgericht gewählt.
1921: Geburt von Giulietta Masina, italienische Schauspielerin, Frau von Fellini (u. a. «La Strada» 1954, «Giulietta degli spiriti» 1965, «Ginger e Fred» 1985).
1942: In Petrópolis bei Rio de Janeiro nimmt sich Stefan Zweig, österreichischer Schriftsteller (u. a. «Die Schachnovelle» 1942) mit einer Überdosis Medikamente das Leben.
1942: Geburt von Christine Keeler, britisches Model
1942: Tod von August von Parseval, deutscher Entwickler der Parseval-Prallluftschiffe und Konstrukteur von Wasserflugzeugen.
1943: Geburt von Horst Köhler (CDU), neunter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (2004–2010). Er stirbt am 1. Februar 2025.
1943: Hinrichtung von Sophie Scholl
1945: Bombardierung von Stein am Rhein
1949: Geburt von Niki Lauda, österreichischer Formel-1-Pilot. Er stirbt am 20. Mai 2019.
1967: In Indonesien tritt Präsident Sukarno zurück und wird unter Hausarrest gestellt. Nachfolger ist Präsident Suharto.
1969: Die Zürcher Telefonzentralle Hottingen brennt
1972: Tod von Paul Grüninger
1972: Lufthansa nach Aden entführt
1979: Die Karibikinsel St. Lucia wird von Grossbritannien unabhängig.
1980: Tod von Oskar Kokoschka, österreichischer Künstler, Maler und Schriftsteller.
1987: Erster Flug eines Airbus A-320.
1987: Tod von Andy Warhol, amerikanischer Künstler, Maler, Illustrator, Grafiker, Filmemacher, Verleger, Vertreter der amerikanischen Pop Art, Musikproduzent.
1994: Tod von Hans Hürlimann, Schweizer Bundesrat von 1973 bis 1982 (CVP/ZG). Er stand dem Departement des Innern vor. Anlässlich der Eröffnung des Gotthard-Strassentunnels im Jahr 1980 sagte er, der Tunnel werde «niemals ein Korridor für den Schwerverkehr werden». In seiner Amtszeit wurden die Sozialwerke (9. AHV-Revision, Drei-Säulen-Prinzip der Altersvorsorge) ausgebaut, der Umweltschutz und der Nationalstrassenausbau (u. a. Gotthardtunnel) vorangetrieben. Er setzte sich für eine Erweiterung der ETH und ein Hochschulförderungsgesetz ein. Das Historische Lexikon der Schweiz bezeichnet ihn als «aufgeschlossenen, sozial engagierten, wertkonservativen, katholischen Föderalisten und Staatsmann, ... der eine pragmatische, auf Konsens bedachte und dadurch erfolgreiche Politik betrieb». Im Bild: Hürlimann (rechts) mit Bundesrat Willi Ritschard am 30. September 1980 im Nationalratssaal. (Foto: Keystone/Str)
2002: In Angola wird Jonas Savimbi, der Führer der Unita-Rebellen erschossen. Das führt zum Ende des angolanischen Bürgerkrieges, an dem auch kubanische Truppen teilnahmen.
2011: Verworrene Ansprache von Muammar Ghadhafi. Er wolle als «Märtyrer sterben».
2014: Wiktor Janukowitsch kapituliert und flieht
2014: Renzi vereidigt
2021: In London stirbt im Alter von 90 Jahren Scheich Ahmed Jamani, früherer saudischer Ölminister und dominante Figur in der Opec. Während des Jom-Kippur-Kriegs drehte er dem Westen den Ölhahn zu, was auch in der Schweiz zu Benzinknappheit und zu einem Sonntagsfahrverbot führte. Jamani, der häufig in Genf residierte, fiel 1986 in Ungnade und betätigte sich fortan als Wirtschaftsberater.