Balfour-Deklaration | Tod von George Bernard Shaw | Hugo Koblet prallt gegen Baum | Pasolini tot aufgefunden | Jimmy Carter Präsident | Wiederwahl von George W. Bush | Gemälde bei Gurlitt entdeckt | Sommaruga tritt zurück
Herausgegriffen
Es geschah an einem 2. November
1502: Kolumbus erreicht Portobelo im heutigen Panama.
1570: In Holland fordert die «Allerheiligenflut» über 40’000 Tote.
1734: Geburt von Daniel Boone, amerikanischer Pionier und Entdecker. 1775 erschliesst er die «Wilderness Road» und macht den Weg frei für Hunderttausende Siedler, die nach Kentucky strömen.
1755: Geburt von Maria Antonia Josepha Johanna von Österreich-Lothringen, genannt Marie-Antoinette. Mit 14 Jahren wird sie mit dem späteren König Ludwig XVI. zwangsverheiratet. Einerseits wird sie als Heilige verehrt, anderseits als Hure verdammt. Vor allem ihre Prunksucht wird ihr vorgeworfen, ebenso ihre «unaufgeklärte, reaktionäre Haltung» sowie ihr Versuch, Frankreich an Österreich heranzurücken. «L’Autrichienne», wie sie verächtlich genannt wird, sei eine «Blutsaugerin der Franzosen», heisst es in der Anklageschrift vom 14. Oktober 1793. Nachdem sie 77 Tage im Kerker verbracht hatte, wird sie am 16. Oktober 1793 auf der Place de la Révolution guillotiniert – neun Monate nach der Hinrichtung ihres Gatten Ludwig XVI. (Bild: Vermutlich von Jean-Baptiste-André Gautier-Dagoty, um 1775, Musée Antoine-Lécuyer, Saint-Quentin)
1766: Geburt von Josef Radetzky, österreichischer Offizier.
1795: Geburt von James Knox Polk, elfter Präsident der USA von 1845 bis 1849, Demokrat.
1815: Geburt von George Boole, englischer Mathematiker, Logiker und Philosoph.
1861: Geburt von Georgi Jewgenjewitsch Lwow, russischer Politiker. Nach der Februarrevolution am 8. März 1917 und der Abdankung von Zar Nikolaus II. wird er erster Ministerpräsident und Innenminister der russischen Übergangsregierung. Am 21. Juli 1917 legt er seine Ämter nieder und wird von Alexander Kerenski als Ministerpräsident abgelöst. Nach der Oktoberrevolution und der Machtübernahme der Bolschewiki flieht er in die USA und später nach Paris. Er stirbt am 6. März 1926.
1865: Geburt von Warren Harding, Republikaner, 29. Präsident der USA von1921 bis 1923. An den Wahlen 1920 hatten erstmals Frauen teilgenommen. Harding stirbt im Amt.
1906: Geburt von Luchino Visconti, italienischer Filmregisseur (u. a. «Rocco e i suoi fratelli» 1960, «Boccaccio 70» 1961, «Il Gattopardo» 1963, «Morte a Venezia» 1971, «Ludwig II.» 1972). Er stirbt am 17. März 1976.
1911: Geburt von Odysseas Elytis, griechischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1979).
1913: Geburt von Burt Lancaster, amerikanischer Filmschauspieler (u. a. «Der rote Korsar» 1952, «Elmer Gantry» 1960, «Der Leopard» 1963).
1914: Im Ersten Weltkrieg beginnt in Deutsch-Ostafrika (heute Tansania) die «Schlacht bei Tanga». Sie dauert drei Tage und endet mit einem Sieg der Deutschen über die Briten.
1917: Die Balfour-Deklaration: Grossbritannien erklärt sich einverstanden, in Palästina eine nationale Heimstätte des jüdischen Volkes zu errichten. Zusammen mit dem Sykes-Picot-Abkommen führt die Balfour-Erklärung zum Teilungsplan der Uno von 1947, der die Staatsgründung Israels ermöglicht.
1919: Geburt von Roman Bannwart, Schweizer Theologe, Priester und Musiker. 1976 erhielt er den Radio- und Fernsehpreis der SRG.
1930: Haile Selassie wird zum Kaiser von Äthiopien gekrönt.
1935: Geburt von Ulrich Kündig, Schweizer Dokumentarfilmer, Drehbuchautor und Regisseur, von 1980 bis 1988 Direktor des Schweizer Fernsehens.
1938: Geburt von Sophia, Königin von Spanien (Sophia Margarita Victoria Friederika von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg), Ehefrau von König Juan Carlos, der am 2. Juni 2014 seine Abdankung ankündigt. Am 19. Juni 2014 tritt Felipe, der Sohn von Sophia und Juan Carlos, seine Nachfolge als König an.
1939: Geburt von Richard Serra, amerikanischen Bildhauer und Eisenplastiker.
1942: Ein deutsches U-Boot versenkt das niederländische Passagier- und Frachtschiff Zaandam. 134 der 299 an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.
1942: Geburt von Shere Hite, Sexualwissenschaftlerin, Feministin. Die Sexualwissenschaftlerin wird in den 60er und 70er Jahren mit den «Hite-Reports» bekannt. Darin untersucht sie die Sexualität aus feministischer Sicht. In ihren Befragungen kommt sie zu Ergebnissen, die dem Bild der sittsamen bürgerlichen Frau widersprechen. Feministinnen sahen darin ein Fanal für sexuelle Emanzipation. Von konservativer Seite wurde Shere Hite scharf angegriffen. 1989 heiratet sie einen Deutschen und zieht nach Köln. Weil sie die andauernden Anfeindungen aus den USA leid war, legt sie 1995 die amerikanische Staatsbürgerschaft ab und nimmt 1996 die deutsche an. Das Foto stammt von 1987. Sie stirbt am 9. September 2020. (Foto: Keystone/AP/Str)
1942: Geburt von Andy (Andreas) Rihs, Schweizer Unternehmer, starker Mann beim Hörgerätehersteller Phonak/Sonova, Sponsor des Phonak Cycling Teams, das 2006 nach wiederholten Dopingskandalen aufgelöst wurde, und anschliessend des BMC Racing Teams.
1944: Geburt von Patrice Chéreau, französischer Regisseur (u. a. «Der Ring der Nibelungen» 1976, «Die Bartholomäusnacht» 1994, «Intimacy» 2001).
1946: Geburt von Alan Jones, australischer Rennfahrer, Weltmeister in der Formel 1 (1980).
1948: Harry Truman wird amerikanischer Präsident
1950: Tod von George Bernard Shaw, irischer Nobelpreisträger für Literatur (verliehen 1925).
1961: Im Zürcher Schauspielhaus wird «Andorra» von Max Frisch uraufgeführt.
1963: Geburt von Park Young-seok, südkoreanischer Extrem-Bergsteiger und Abenteurer. Als erster Mensch bezwingt er alle 14 Achttausender (1993–2001) sowie die «Seven Summits» (die höchsten Berge der sieben Kontinente).
1964: In Saudi-Arabien putscht sich Faisal (Faisal ibn Abd al-Azizan) an die Macht.
1964: Der Schweizer Radrennfahrer Hugo Koblet prallt mit seinem weissen Alfa Romeo Giulia zwischen Mönchaltorf und Esslingen (ZH) gegen einen Baum. Er stirbt am 6. November. Polizei und Verwandte gehen von einem Suizid aus.
1965: Geburt von Sah Rukh Khan, indischer «Bollywood»-Filmschauspieler.
1975: Am Strand von Ostia wird Pier Paolo Pasolini tot aufgefunden (u. a. «Il vangelo secondo Matteo» 1964, «Teorema» 1968, «Salò o le 120 giornate di Sodoma» 1975).
1976: Der Demokrat Jimmy Carter schlägt bei den Präsidentschaftswahlen den Republikaner Gerald Ford.
1979: Der französische Gewaltverbrecher Jacques Mesrine wird in Paris von der Polizei mit 19 Schüssen in seinem BMW getötet. Mesrine, dem Dutzende Morde, Überfälle und Entführungen vorgeworfen wurden, galt als Staatsfeind Nummer eins und als «Mann der tausend Masken», weil es ihm lange Zeit gelang, durch Verkleidung unerkannt zu bleiben.
2004: George W. Bush schafft die Wiederwahl gegen John Kerry.
2004: Tod von Theo van Gogh, niederländischer Filmregisseur.
2013: In München entdecken Zollfahnder in der Wohnung des 80-jährigen Cornelius Gurlitt 1’500 wertvolle Gemälde, u. a. von Picasso, Matisse, Chagall, Nolde, Liebermann und Beckman. Gurlitt ist Erbe einer umfassenden Kunstsammlung seines Vaters Hildebrand Gurlitt. Bei 590 Werken wird vermutet, dass es sich um NS-Raubkunst handelt.
2014: Wahlen in der Ostukraine
2016: In Rostow am Don stirbt der 86-jährige Oleg Popow, sowjetischer/russischer Clown, weltberühmt geworden mit seinen strohblonden Haaren und seiner karierten Mütze. Berühmt war seine Nummer vom Sonnenstrahl, den er einzufangen versucht.
2018: Überschwemmungen in Europa
2022: Sommaruga tritt zurück