Geburt von Leonardo da Vinci | Tod von Abraham Lincoln | Geburt von Robert Walser | Die «Titanic» sinkt | Geburt von Helmut Hubacher | Geburt von Claudia Cardinale | Befreiung von Bergen-Belsen | Tod von Jean-Paul Sartre | Massenpanik im Hillsborough-Stadion | Ursula Koch tritt ab | Tod von Hans Gmür | Anschlag auf Boston-Marathon | Notre-Dame brennt
Herausgegriffen
Es geschah an einem 15. April
1218: Bern wird freie Reichsstadt.
1446: Tod von Filippo Brunelleschi, italienischer Bildhauer.
1452: In Anchiano bei Vinci (in der Nähe von Empoli, südlich von Florenz) wird Leonardo da Vinci geboren. Er gilt als das grösste Universalgenie aller Zeiten. Er ist Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Die nebenstehende Rötelzeichnung aus dem Schloss Windsor ist das vermutlich einzig vorhandene Porträt, das Leonardo darstellt. Viele andere zirkulierende Bilder, so jenes des alten Mannes in der Biblioteca Reale in Turin, stellen laut jüngster Forschung Leonardo nicht dar. Leonardo stirbt am 2. Mai 1519 auf Schloss Clos Lucé im mittelfranzösischen Ambroise an der Loire. (Bild: Aus der Biographie von Bernd Roeck, Leonardo, der Mann, der alles wissen wollte, C. H. Beck, 2019)
1707: Geburt von Leonhard Euler, Schweizer Mathematiker.
1764: Madame de Pompadour, die Haupt-Mätresse von König Ludwig XV., stirbt mit 42 Jahren in Paris. Ihr eigentlicher Name ist Jeanne-Antoinette Poisson.
1798: Die unabhängige Republik Genf wird als Département du Léman in Frankreich einverleibt.
1832: Geburt von Wilhelm Busch, deutscher humoristischer Dichter und Zeichner, Pionier des Comics (u. a. «Max und Moritz» 1865, «Die fromme Helene» 1872, «Plisch und Plum» 1972, «Julchen» 1877).
1848: Geburt von Richard Kissling, Schweizer Bildhauer, Entwerfer des Alfred Escher-Brunnens vor dem Zürcher Hauptbahnhof und des Tell-Denkmals in Altdorf.
1865: Tod von Abraham Lincoln
1865: Geburt in Thun von Emil Lohner, Schweizer Politiker, Fürsprecher, Präsident der Freisinnig-Demokratischen Partei von 1914 bis 1918. 1902 wird er in den Nationalrat gewählt, dem er bis 1927 angehört. Von 1909 bis 1928 ist er Berner Regierungsrat, von 1923 bis 1927 Verwaltungsratspräsident der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn sowie der Schweizerischen Mobiliar. Lohner gilt als Brückenbauer zwischen deutscher und französischer Schweiz.
1878: Geburt von Robert Walser, Schweizer Schriftsteller (u. a. «Geschwister Tanner» 1907, «Der Gehülfe» 1908, «Jakob von Gunten» 1909. Er stirbt am 25. Dezember 1956 bei einer Wanderung im Schnee in Herisau, Appenzell.
1894: Geburt von Nikita Chruschtschow, von 1953 bis 1964 Parteichef der KPdSU, von 1958 bis 1964 Ministerpräsident der UdSSR.
1912: Geburt von Kim il-Sung, nordkoreanischer Diktator von 1948 bis zu seinem Tod 1994.
1912: Die «Titanic», die am Vorabend auf ihrer Jungfernfahrt einen Eisberg südöstlich von Neufundland gerammt hatte, sinkt. (siehe: «Damals am 14. April»). Zwischen 1490 und 1517 der über 2200 an Bord befindlichen Menschen ertrinken. Nur für knapp die Hälfte der Passagiere gab es Rettungsboote, vor allem für jene der ersten Klasse. Zu den Toten gehört auch Edward John Smith, der britische Kapitän des Schiffes.
1920: Geburt von Richard Weizsäcker, CDU-Politiker, Regierender Bürgermeister von Berlin 1981 bis 1984, 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1984–1994). Er stirbt am 31. Januar 2015.
1922: Geburt von Mario Comensoli
1925: Der deutsche Serienmörder Fritz Haarmann wird in Hannover mit dem Fallbeil hingerichtet. Haarmann war schuldig gesprochen worden, 24 Knaben und junge Männer im Alter von zehn bis 22 Jahren umgebracht zu haben.
1926: Geburt von Helmut Hubacher, Schweizer Politiker (SP/BS), Gewerkschaftssekretär des VPOD (1963–1972), Chefredaktor der «Basler Arbeiterzeitung» (1972–1991), Nationalrat (1963–1997), Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (1975–1990). Laut dem Historischen Lexikon der Schweiz entwickelte sich die SPS unter Hubacher «von einer Arbeiter- zu einer Linkspartei der neuen Mittelschichten, in der neu auch Umwelt- und Frauenfragen thematisiert wurden». Er stirbt am 19. August 2020. Im Bild: Hubacher im Jahr 2010 in seinem Haus in Courtemaîche (Kanton Jura). (Foto: Keystone/Karl-Heinz Hug)
1930: Geburt von Vigdís Finnbogadóttir, isländische Politikerin, Präsidentin von Island (1980–1996), das erste demokratisch gewählte weibliche Staatsoberhaupt der Welt.
1931: Geburt von Tomas Tranströmer, schwedischer Nobelpreisträger für Literatur, Preisverleihung 2011.
1938: Geburt von Claudia Cardinale
1940: Geburt von Edy (Eduard) Hubacher, Schweizer Leichtathlet, (Kugel, Diskus, Mehrkämpfer), Bobfahrer, Olympiasieger im Viererbob 1972.
1941: Die deutsche Luftwaffe bombardiert Belfast, 1000 Menschen sterben.
1942: In Genf stirbt Robert Musil, österreichischer Schriftsteller (u. a. «Der Mann ohne Eigenschaften» 1930).
1945: Das KZ Bergen-Belsen wird befreit
1961: Amerikanische Flugzeuge bombardieren drei Flugplätze auf Kuba. Zwei Tage später lancieren die USA die «Schweinebucht-Invasion», die scheitert und Fidel Castro stärkt.
1962: Georges Pompidou wird unter de Gaulle Premierminister (bis 13. Juli 1968). Vom 20. Juni 1969 bis zu seinem Tod am 2. April 1974 ist er Nachfolger von de Gaulle und zweiter Staatspräsident der 5. Republik.
1966: Geburt von Samantha Fox, britische Sängerin.
1980: Tod von Jean-Paul Sartre, französischer Philosoph, Vertreter des Existentialismus und Nobelpreisträger für Literatur, Lebenspartner von Simone de Beauvoir (u. a. «La naussée“ 1938, «La Putain respectueuse“ 1946, «Les mains sales» 1948, «Les Chemins de la liberté» 1946–1949, «Les mots» 1964). Sartre nahm den 1964 verliehenen Nobelpreis nicht entgegen.
1986: Amerikanische Flugzeuge bombardieren Tripolis und Bengasi – als Vergeltung für das Attentat auf die Berliner Diskothek La Belle. 36 Menschen sterben.
1989: Sheffield: 96 Tote und 766 Verletzte
1990: Tod von Greta Garbo
1990: Geburt von Emma Watson, britische Schauspielerin («Harry Potter»).
1997: Auf einem Zeltplatz in Mekka bricht Feuer aus: 343 Pilger sterben.
1998: Tod von Pol Pot, kambodschanischer Diktator, bis 1997 «Bruder Nr. 1» der Roten Khmer. Unter seiner Herrschaft starben 1,6 Millionen Menschen an Hunger, Zwangsarbeit oder sie wurden hingerichtet.
2000: Die SP-Politikerin Ursula Koch tritt als Präsidentin der SP Schweiz zurück. Von 1986 bis 1998 war sie Zürcher Stadträtin und Vorsteherin des Hochbaudepartements. Am 27. Juni 1997 war sie zur ersten Präsidentin der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS) gewählt worden. 1999 wurde sie in den Nationalrat gewählt. Am 15. April gibt sie ihren Nationalratssitz und das SPS-Präsidium nach parteiinternen Turbulenzen ab und taucht ab. (Foto: Keystone)
2004: Tod von Hans Gmür, Schweizer Autor, unter anderem Sketch-Schreiber für das Schweizer Radio sowie Verfasser von über 50 Musicals (u. a. «Bibi Balù», «Hotel Happy End»). Jahrelang präsentierte er den Zürcher «Bernhard-Apéro».
2010: Der isländische Vulkan Eyjafjallajökull bricht aus. Die Aschenwolke führt zu tagelangen Ausfällen und Verspätungen im Flugverkehr.
2013: Am «Patriots Day» in Boston wird ein Sprengstoffanschlag auf den Boston-Marathon verübt. Innerhalb von 13 Sekunden explodieren zwei in Rucksäcken versteckte Sprengsätze auf der Zielgerade des Marathons. Drei Menschen sterben, 264 werden verletzt. Auf der Flucht töten die beiden Täter, zwei Brüder tschetschenischer und awarischer Abstammung, einen Polizisten. Bei der folgenden Schiesserei wird einer der Täter getötet, der zweite später festgenommen und zum Tode verurteilt. Das Todesurteil wird später aufgehoben.
2014: Ein Gericht in Mailand verurteilt Silvio Berlusconi zu neun Monaten Sozialarbeit. Er muss in einem Behindertenheim ein Mal pro Woche Sozialdienst leisten.
2015: Tod von Eduardo Galeano, uruguayischer Schriftsteller.
2019: Die Pariser Kathedrale Notre-Dame brennt.
2021: Tod von Peter Schellenberg, früherer Direktor des Schweizer Fernsehens. Er starb im Alter von 81 Jahren. Schellenberg leitete das Fernsehen von 1988 bis 2003. In seiner 16-jährigen Amtszeit baute er das Deutschschweizer Fernsehen so um wie keiner und keine vor und nach ihm und verpasste ihm ein modernes Erscheinungsbild. «Schälli», wie er genannt wurde, war unter anderem der Erfinder der Sendungen «10vor10» und «Lüthi und Blanc». Er war auch Initiant der zweiten Sendekette, des Wiederholungskanals, und dem outgesourcten Television Production Center (TPC). Nach seiner Pensionierung realisierte er für das Schaffhauser Radio Munot eine zweiwöchentliche Jazz-Sendung. Seine Nachfolgerin wurde Ingrid Deltenre. (Bild: Keystone)
2022: Am Gotthard stauen sich die Autos auf einer Länge von 21 Kilometern. Das bedeutet eine Wartezeit von dreieinhalb Stunden.