Geburt von Rudolf Minger | Geburt von Robert Louis Stevenson | Geburt von Jean Seberg | 500’000 Tote in Pakistan | Tod von Vittorio de Sica | Fürst Adam II. wird Staatsoberhaupt | Einweihung des LEP bei Genf | Massaker in Paris
Herausgegriffen
Die Attentate ereignen sich im 10. und 11. Pariser Arrondissement sowie in der Vorstadt Saint-Denis. Sechs Attentäter sprengen sich mit Sprengstoffwesten in den Tod, einer wird von der Polizei erschossen. 352 Menschen werden verletzt, 97 davon schwer. – Die Angriffsserie beginnt am Abend des 13. November vor dem Stade de France im Vorort Saint-Denis, wo das Fussballspiel Frankreich gegen Deutschland stattfindet. Kurz darauf dringen drei Attentäter ins Bataclan-Theater am Boulevard Voltaire im 11. Arrondissement ein. Sie schiessen zehn Minuten lang mit Kalaschnikows ins Publikum und werfen Handgranaten. Zwei Polizisten gelingt es, einen Attentäter zu erschiessen, die beiden andern sprengen sich später mit Sprengstoffgürteln in den Tod. Allein im Bataclan sterben 89 Gäste. Auch die Gäste mehrerer Bars und Restaurant werden von einem weiteren Kommando unter Feuer genommen. Der Drahtzieher der Anschläge, der Belgier Abdelhamid Abaaoud, stirbt am 18. November bei einer siebenstündigen Razzia im Pariser Vorort Saint-Denis. Zusammen mit ihm kommt der Belgier Chakib Akrouh ums Leben, der bei der Razzia seinen Sprengstoffgürtel zündet. Dabei stirbt auch eine Cousine des mutmasslichen Drahtziehers Abaaoud. Ein weiterer Attentäter, Salah Abdeslam, wird am 18. März 2016 in der Brüsseler Gemeinde Molenbeek gefasst.
Es geschah an einem 13. November
1460: Tod von Heinrich dem Seefahrer, portugiesischer Prinz.
1475: Schlacht auf der Planta: Die Eidgenossen und die Oberwalliser besiegen das Heer der Savoyer und Karl dem Kühnen.
1805: Napoleon erobert Wien.
1850: Geburt von Robert Louis Stevenson, schottischer Schriftsteller, Verfasser historischer Romane, Abenteuer- und Reiseerzählungen. Am bekanntesten sind «Die Schatzinsel» sowie die Schauererzählung «Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde». Mehrere seiner Romane wurden verfilmt. Stevenson leidet an Tuberkulose und stirbt mit 44 Jahren. (Gemälde von John Singer Sargent 1887)
1862: Tod von Ludwig Uhland, deutscher Schriftsteller, Dichter (u. a. «Die Kapelle» 1805), Germanist, liberaler Politiker.
1869: Geburt von Helene Stöcker, deutsche Frauenrechtlerin, Pazifistin, Sexualreformerin, Gründerin des «Bundes für Mutterschutz» (BfM), 1905.
1881: Geburt von Rudolf Minger, Schweizer Bundesrat (BGB/BE) von 1929-1940, gilt als einer der populärsten und volksnahesten Bundesräte. Mit seiner Wahl in den Bundesrat hält erstmals ein Bauernvertreter Einzug in die Landesregierung. Er war Initiant der bernischen Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei. Minger übernimmt gegen seinen Willen das Militärdepartement. Er reformiert die Armee, verbessert die Ausbildung und verlängert die Rekrutenschule auf 118 und den Wiederholungskurs auf 20 Tage. Er versucht, die Armee populär zu machen, indem er sie Defilees und Tage der offenen Tür durchführen lässt. Eine Wehranleihe wird trotz schlechtem Zins weit überzeichnet, was die damals steigende Popularität der Armee deutlich macht. Minger, ein Freund von Henri Guisan, setzt sich für seine Wahl zum General ein. Minger steht politisch teils pointiert rechts, war aber ein entschiedener und mutiger Gegner der Nazis und der italienischen Faschisten. Er ist ein gewandter Redner mit viel Humor. Noch heute zirkulieren zahlreiche Minger-Witze, die seine Beliebtheit im Volk unterstreichen. Nach seinem überraschenden Rücktritt mitten im Krieg kehrt der frühere Bauer auf seinen Hof in Schüpfen (BE) zurück.
1886: Tod von Gioacchino Rossini, italienischer Komponist.
1886: Geburt von Mary Wigman, deutsche Tänzerin («German Dance»).
1917: Geburt von Margrit Winter, Schweizer Schauspielerin. Neben ihren Rollen in Theaterstücken spielte sie auch in Filmen mit, wie bei der Gotthelf-Verfilmung von «Anne Bäbi Jowäger» oder in Dürrenmatts Krimi «Es geschah am helllichten Tag». 1957 wurde sie als erste Trägerin mit dem Hans-Reinhart-Ring ausgezeichnet. Sie stirbt am 18. Juni 2001.
1919: Geburt von Werner Weber, Journalist und Literaturwissenschaftler, Literaturkritiker, Feuilleton-Chef der NZZ, Förderer von Friedrich Dürrenmatt, Peter Bichsel, Kurt Marti, Walter Vogt, Gerhard Meier und Jürg Federspiel. Viel beachtet wurden seine wöchentlichen Literaturkritiken in der NZZ. Er stirbt am 1. Dezember 2005.
1933: Geburt von Peter Härtling, deutscher Schriftsteller, Lyriker, Verfasser von Kinderbüchern («Das war der Hirbel» 1973, «Theo haut ab», 1977, «Ben liebt Anna» 1979).
1938: Geburt von Jean Seberg, amerikanische Filmschauspielerin, Ikone der Nouvelle Vague. (u. a. «Bonjour tristesse» 1958, «A bout de souffle» 1960). Seberg stirbt vermutlich am 30. August 1979, wahrscheinlich beging sie Suizid. Sie war verletzt, weil sie glaubte, ihr Ehemann, der Autor Roman Gary, habe in dem Film «Clair de femme» ihr Leben ausgebreitet und es von Romy Schneider spielen lassen. Sie ist auf dem Pariser Cimetière Montparnasse beerdigt. Romain Gary sagte, sie sei vom US-Geheimdienst ermordet worden.
1945: De Gaulle wird Ministerpräsident.
1955: Geburt von Whoopi Goldberg (Caryn Elaine Johnson), amerikanische Schauspielerin (u. a. «Die Farbe Lila» 1985, «Ghost – Nachricht von Sam» 1990, «Sister Act» 1992), Sängerin, Oscar-Preisträgerin.
1969: Geburt von Ayaan Hirsi Ali, somalisch-amerikanische Aktivistin, Frauenrechtlerin, ehemalige niederländische Politikerin, Islamkritikerin.
1970: Ein Zyklon und ein folgender Tsunami verwüsten die Region Bhola in Pakistan: Eine halbe Million Menschen sterben.
1974: Tod von Vittorio de Sica, italienischer Filmschauspieler, Regisseur (u. a. «Ladri di biciclette» 1948, «Boccaccio '70» Episode 1962, «Ieri, oggi e domani» 1963, «Matrimonio all’italiana» 1964).
1986: Tod von Rudolf Schock, deutscher lyrischer Tenor. 1954 wurde er in Wien zum Kammersänger ernannt. Popularität erlangte er auch durch Auftritte in Musikfilmen wie «Das Dreimädelhaus» (1958). Seine Ausflüge in die Unterhaltungsmusik wurden ihm als Verrat angekreidet. In späteren Jahren baute er seine Fernsehpräsenz stark aus.
1989: Fürst Adam II. wird Staatsoberhaupt in Liechtenstein.
1989: Einweihung des LEP
2011: Der parteilose Thomas Minder, Begründer der Abzocker-Initiative, wird Schaffhauser Ständerat.
2015: Massaker in Paris.
2016: Christian Kracht wird für seinen Roman «Die Toten» mit dem mit 30’000 Franken dotierten Schweizer Buchpreis 2016 geehrt.
2019: Tod von Raymond Poulidor, französischer Radprofi. Drei Mal wurde er zweiter und fünf Mal Dritter der Tour de France. Er gewann auch die Spanien-Rundfahrt.