Geburt von Salomon Gessner | Napoleon heiratet | Geburt von Bismarck | Geburt von Edgar Wallace | RMS Atlantic kentert | Geburt von Milan Kundera | Ende des Spanischen Bürgerkriegs | Bomben auf Schaffhausen | Geburt von Mario Botta | Demo in Kaiseraugst | Beginn der Computer-Revolution | Tod von Robert Doisneau | Milošević verhaftet
Herausgegriffen
Es geschah an einem 1. April
1730: Geburt von Salomon Gessner, Schweizer Dichter, Maler, Grafiker, Bonvivant, Mitbegründer der «Helvetischen Gesellschaft» und der «Zürcher Zeitung» (der späteren NZZ). Er stirbt am 2. März 1788. Am Zürcher Platzspitz erinnert ein Denkmal an ihn.
1755: Geburt von Jean Anthelme Brillat-Savarin, legendärer französischer Gastro-Schriftsteller.
1810: Napoleon heiratet die Österreicherin Marie-Louise.
1814: In London werden die ersten Gaslaternen in Betrieb genommen.
1815: Geburt von Otto von Bismarck, erster Reichskanzler des neuen Deutschen Kaiserreichs (bis 1890). Von 1862 bis 1890 ist er ausserdem (ausser im Jahr 1873) Ministerpräsident von Preussen.
1867: Die Pariser Weltausstellung wird eröffnet.
1873: Geburt von Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow, russischer Pianist, Komponist und Dirigent.
1873: Der Passagierdampfer «RMS Atlantic» der britischen White Star Line stösst bei Meagher’s Island in der kanadischen Provinz Nova Scotia auf einen Unterwasserfelsen. Von den 957 Menschen an Bord kommen 545 Menschen ums Leben.
1875: Geburt von Edgar Wallace
1896: Erste Ausgabe des «Volksrechts»
1915: Geburt von O. W. Fischer, österreichischer Schauspieler (u. a. «Ludwig II.» 1955, «Menschen im Hotel» 1959, «Es muss nicht immer Kaviar sein» 1961). Seit den Sechzigerjahren lebt er in Vernate bei Lugano. Er stirbt am 29. Januar 2004 in Lugano.
1929: Geburt von Milan Kundera, tschechisch-französischer Schriftsteller (u. a. «Der Scherz» 1965, «Das Buch der lächerlichen Liebe» 1970, «Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins» 1984).
1930: In Berlin wird der «Blaue Engel» von Josef von Sternberg mit Marlène Dietrich uraufgeführt.
1931: Geburt von Rolf Hochhuth, deutscher Schriftsteller, Dramatiker. International berühmt wird er mit dem 1963 publizierten Werk «Der Stellvertreter», in dem die Rolle von Papst Pius XII während des Holocaust kritisch thematisiert wird.
1934: Erste europöische Stewardess
1936: Geburt von Jean-Pascal Delamuraz, Schweizer Bundesrat (FDP/VD) von 1983 bis 1998. Er steht zunächst dem Militärdepartement und ab 1987 dem Volkswirtschaftsdepartement vor. Delamuraz ist ein pointierter Befürworter eines Beitritts der Schweiz zur EG und zur EU. Das Nein bei der Volksabstimmung zum EWR-Beitritt kommentiert er als «dimanche noir». Später setzt er sich für den Abschluss der bilateralen Abkommen ein. Er reformiert die Landwirtschaftspolitik und befürwortet eine Liberalisierung des Binnenmarkts. Zu seinen Erfolgen gehört das Ja der Stimmberechtigten zum WTO-Beitritt der Schweiz (1996). Delamuraz ist in der Westschweiz sehr populär. Er stirbt 1998 an einem Krebsleiden.
1939: Ende des spanischen Bürgerkriegs
1940: Geburt von Wangari Maathai, Kenianerin, Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 2004.
1943: Geburt von Mario Botta
1944: Alliierte Bomben auf Schaffhausen: 40 Menschen sterben.
1963: Sendestart des ZDF.
1965: Tod von Helena Rubinstein, Kosmetik-Unternehmerin.
1968: Gründung der Air Zermatt: Das Unternehmen mit Sitz in Zermatt verfügt über neun Helikopter und führt Rettungs-, Transport und Touristenflüge durch. Auch bei Naturkatastrophen wie Unwetter oder Waldbrände kommt Air Zermatt zum Einsatz. Als erstes Rettungsunternehmen in der Schweiz beschäftigt es festangestellte Ärzte und Anästhesiepfleger, die die Helikopterbesatzungen auf ihren Rettungseinsätzen begleiten. Dank der Air Zermatt konnte die moderne Bergrettung begründet werden. Hilfsmittel wie Longline (Rettung aus Felswänden) und Dreibein zur Rettung aus Gletscherspalten wurden hier entwickelt und verfeinert.
1969: In China wird Lin Biao zum Stellvertreter und Nachfolger von Mao ernannt.
1975: Demonstration gegen das AKW in Kaiseraugst. Über 500 Gegner von Atomkraftwerken besetzen das Baugelände in Kaiseraugst. Sie verhindern so die Weiterführung der Bauarbeiten. Die Besetzung dauert bis Mitte Juni. Das AKW in Kaiseraugst wird schliesslich nicht gebaut.
1976: Tod von Max Ernst, deutscher Maler, Grafiker, Bildhauer und Lyriker der Moderne sowie Mitbegründer des Dadaismus und Surrealismus.
1976: Beginn der Computer-Revolution
1979: In Iran wird Ajatollah Khomeini oberster Führer der «Islamischen Republik».
1990: Die stimmberechtigen Schweizerinnen und Schweizer lehnen mit 66 Prozent Nein-Stimmen die drei eidgenössischen Kleeblatt-Initiaitven ab. Sie waren vom Verkehrs-Club der Schweiz lanciert worden. Sie verlangten «eine autobahnfreie Landschaft zwischen Murten und Yverdon», «ein autobahnfreies Knonauer Amt» und «eine freie Aarelandschaft zwischen Biel und Solothurn/Zuchwil».
1991: Tod von Martha Graham
1994: Tod von Robert Doisneau, französischer Fotograf
2001: In den Niederlanden wird die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen eingeführt.
2001: Slobodan Milošević wird in Belgrad verhaftet und kurz darauf nach Den Haag überstellt.
2005: Tod von Harald Juhnke, deutscher Entertainer.
2005: Das neue Spielbankengesetz tritt in Kraft. In Restaurants und anderen Lokalen dürfen keine Glücksspielautomaten mehr betrieben werden. Ausnahme sind Casinos.
2011: Die italienische Anarchistengruppe FAI bekennt sich zu einem Briefbombenanschlag auf «Swiss Nuclear» in Olten. Zwei Personen wurden leicht verletzt.
2012: In Myanmar/Burma erobert Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi einen Sitz im Parlament. Sie hatte über 20 Jahre unter Hausarrest gestanden.
2013: Der Schweizer Pharmakonzern Novartis erhält nach siebenjährigem Rechtsstreit kein Patent für das Krebsmedikament Glivec in Indien. Nichtregierungsorganisationen begrüssen das Urteil.
2024: Israelische Drohnen haben im Gaza-Krieg sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation «World Central Kitchen» (WCK) getötet. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die Verantwortung übernommen und erklärt: «Solche Dinge geschehen eben im Krieg». Netnjahu sprach von einem «tragische Vorfall». Die Opfer stammten nach Angaben der Hilfsorganisation aus Australien, Polen und Grossbritannien. Ausserdem zählten zu ihnen ein Mensch mit doppelter Staatsangehörigkeit aus den USA und Kanada sowie mehrere Palästinenser. Der Vorfall hat scharfe internationale Reaktionen hervorgerufen und die bereits angeschlagene israelische Regierung in eine tiefe Krise gestürzt. Benny Gantz, Mitglied im israelischen Kriegskabinett und politischer Rivale von Regierungschef Netnjahu hat zu Neuwahlen aufgerufen.
2024: Lawine bei Zermatt
Eine Lawine bei Zermatt reisst drei Menschen in den Tod. Eine Person kann schwer verletzt geborgen werden. Das Unglück ereignet sich ausserhalb der markierten Pisten. Augenzeugen beobachteten, wie mehrere Skifahrer von einem grossen Schneebrett mitgerissen wurden.