«Robinson» aufgetaucht | USA erhalten die Hälfte Mexikos | Zweite Semper-Oper eingeweiht | Geburt von James Joyce | Geburt von Lisa Della Casa | Deutsche Niederlage in Stalingrad | Tod von Bertrand Russell | Apartheid gelockert | IS-Anführer getötet
Herausgegriffen
Es geschah an einem 2. Februar
962: Geburt des römisch-deutschen «Heiligen Römischen Reichs». Papst Johannes XII. krönt in Rom den Deutschen Otto I. den Grossen und seine Frau Adelheid zu Kaiser und Kaiserin. Das Heilige Römische Reich dauert bis 1806. 1515 wird erstmals der Begriff «Heiliges Römisches Reich deutscher Nation» verwendet.
1536: Gründung von Buenos Aires. Der spanische Eroberer Pedro de Mendoza nennt die Stadt «Puerto de Nuestra Señora Santa Maria del Buen Ayre».
1709: «Robinson» gefunden: Auf einer kleinen Insel vor Chile wird der schottische Seefahrer Alexander Selkirk geborgen. Seine Geschichte verarbeitet Daniel Defoe in seinem Roman «Robinson Crusoe».
1754: Geburt von Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, französischer Staatsmann, Diplomat während der Französischen Revolution, während der Kriege Napoleons und beim Wiener Kongress.
1826: Tod von Jean Anthelme Brillat-Savarin, Schriftsteller und erster berühmter Gastrokritiker.
1829: Geburt von Alfred Edmund Brehm, deutscher Zoologe und Schriftsteller («Brehms Tierleben», ab 1863).
1833: Geburt von Arnold Bürkli, Schweizer Ingenieur (Bürkli-Platz in Zürich).
1839: «Straussenhandel“: Das Zürcher Kantonsparlament beruft den deutschen Reformtheologen David Friedrich Strauss an die theologische Fakultät der Universität Zürich. Mit dem Buch «Das Leben Jesu», in dem er das Neue Testament zu entmythologisieren suchte, hatte Strauss einen Proteststurm ausgelöst, der auch auf Zürich überschwappte. Der Aufstand war so gross, dass seine Berufung rückgängig gemacht wurde.
1841: Geburt des Schweizers François-Alphonse Forel, Arzt und Naturforscher.
1848: Ende des mexikanisch-amerikanischen Krieges. Im Abkommen von Guadelupe Hidalgo erhalten die USA über die Hälfte des mexikanischen Staatsgebietes, nämlich die Staaten Kalifornien, Arizona, Neu-Mexiko, Utah, Nevada, Texas und einen Teil von Colorado und Wyoming.
1878: In Dresden wird die (zweite) Semper-Oper eingeweiht
1882: Geburt von Geoffrey O’Hara, kanadisch-amerikanischer Sänger und Komponist.
1882: Geburt von James Joyce, irischer Schriftsteller (u. a. «Dubliners» 1914, «Ulysses» 1922, «Finnegans Wake» 1939). Die Arbeit an seinem Hauptwerk «Ulysses» beendet er an seinem 40. Geburtstag. Das Schreiben des Romans hat ihn derart erschöpft, dass er ein Jahr lang nichts mehr schreibt. Joyce lebte vorwiegend in Dublin, Paris, Triest und Zürich, wo er am 13. Januar 1941 stirbt. Begraben ist er auf dem Zürcher Friedhof Fluntern. Dort ist auch seine Frau Nora Barnacle begraben, die nach seinem Tod in einfachen Verhältnissen in Zürich lebt. Das Bild stammt vom 15. Mai 1931. (Foto: Keystone/AP)
1883: Geburt von Johnston McCulley, amerikanischer Schriftsteller, «Vater» des mit einer schwarzen Maske ausgestatteten Rächers Zorro (1919).
1886: Geburt von Frank Lloyd, schottisch-amerikanischer Regisseur und Produzent (u. a. «Die ungekrönte Königin“ 1929, «Kavalkade» 1933, «Meuterei auf der Bounty» 1935), zweifacher Oscar-Preisträger.
1894: Geburt von John Ford, amerikanischer Filmregisseur und Filmproduzent. Er gewinnt vier Oscars in der Kategorie Beste Regie, so viele wie niemand vor und nach ihm (u. a. «The Informer» 1935, «The Grapes of Wrath/Früchte des Zorns» 1940, «How Green Was My Valley» 1941, «The Quiet Man» 1952)
1913: Der grösste Bahnhof der Welt wird eingeweiht. In New York nimmt der Grand Central Terminal den Betrieb auf.
1919: Geburt von Lisa Della Casa
1920: Russland anerkennt die Unabhängigkeit von Estland.
1926: Geburt von Valéry Giscard d’Estaing, französischer Staatspräsident (1974–1981).
1943: Die deutsche Armee erleidet in Stalingrad eine vernichtende Niederlage.
1945: Tod von Carl Friedrich Goerdeler, deutscher Jurist und nationalkonservativer Politiker, führender Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er war an der Planung des Attentats auf Hitler vom 20. Juli 1944 beteiligt und hätte im Anschluss das Amt des Reichskanzlers übernehmen sollen. Am 2. Februar 1945 wurde Goerdeler in Plötzensee durch den Strang hingerichtet. (Bild: Deutsches Bundesarchiv, 1931, Bild Nummer Bild 183-1987-1223-501)
1969: Tod von Boris Karloff (William Henry Pratt), englischer Film- und Theaterschauspieler. Berühmt wurde er in seiner Rolle als «Frankenstein». Mit neun Jahren spiele er an Weihnachten in einer Cindarella-Aufführung den Dämonenkönig. Später sagt er: «... das war der Beginn eines langen glücklichen Lebens als Monster». Seinen ersten Erfolg verzeichnete der nach Hollywood ausgewanderte Karloff mit dem Film «Criminal Code» von Howard Hawks. Anschliessend bot ihm Carl Laemmle, der Chef von „Universal Studios“ die Hauptrolle in der Verfilmung von Mary Shelley Frankenstein-Roman an. Der Film wurde zu einem finanziellen Grosserfolg und Karloff zu einer Monster-Ikone. 1935 folgte der Nachfolgefilm «Frankensteins Braut», der als einer der besten Horrorfilme gilt. Karloff spielte während seines 50-jährigen Berufslebens in rund 100 Filmen zwar vor allem in Horrorfilmen, aber nicht nur. (Foto: Keystone/AP)
1970: Tod von Bertrand Russell, britischer Philosoph, Mathematiker („Principia Mathematica“ 1910–1913), Sozialkritiker sowie Träger des Nobelpreises für Literatur 1950 «als Anerkennung für seine vielseitige und bedeutungsvolle Verfasserschaft, worin er als Vorkämpfer der Humanität und Gedankenfreiheit hervortritt».
1977: Geburt von Shakira, kolumbianische Pop-Rock-Sängerin.
1982: Syrische Truppen beschiessen die syrische Stadt Hama, wo sich regierungsfeindliche Moslembrüder befinden. Über 20’000 Menschen kommen ums Leben.
1990: Südafrikas Präsident Frederik Willem de Klerk verkündet weit reichende Reformen. Die verbotenen Parteien ANC und PAC werden zugelassen. Die Apartheidpolitik wird weitgehend aufgehoben.
1996: Tod von Gene Kelly, amerikanischer Schauspieler, Tanzstar Hollywoods (u. a. «Ein Amerikaner in Paris» 1951, «Singin’ in the Rain» 1952), Regisseur («Hello, Dolly!» 1969), Sänger und Choreograph.
2005: Tod von Max Schmeling, deutscher Schwergewichtsboxer, zwischen 1930 und 1932 Boxweltmeister im Schwergewicht.
2006: Auf dem Weg vom saudischen Duba ins ägyptische Safaga sinkt im Roten Meer die ägyptische Autofähre «Al-Salam Boccaccio 98» nach einem Feuer an Bord. Über tausend Menschen sterben. 387 überleben.
2008: Nicolas Sarkozy heiratet Carla Bruni.
2012: Nach Fussballkrawallen in Port Said in Ägypten gehen in Kairo Tausende auf die Strasse und demonstrieren gegen den Militärrat. Bei den Krawallen kommen 71 Personen ums Leben.
2014: Tod von Philip Seymour Hoffman, amerikanischer Schauspieler („Magnolia» 1999, «Capote» 2005, «Der Krieg des Charlie Wilson» 2007, «Glaubensfrage» 2008), Oscar-Preisträger.
2016: Bei den Vorwahlen (caucuses) im amerikanischen Bundesstaat Iowa schlägt der erzkonservative Senator Ted Cruz (im Bild) den Favoriten Donald Trump. Bei den Demokraten erzielt Hillary Clinton nur einen hauchdünnen Sieg über Bernie Sanders, der sich selbst als «demokratischer Sozialist» bezeichnet.
2022: IS-Anführer spengt sich in die Luft