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Schwierige Wahl von Michael Kretschmer

Michael Kretschmer
Keystone/DPA/Robert Michael

Der Christdemokrat Michael Kretschmer ist am Mittwochvormittag zum Ministerpräsidenten des ostdeutschen Bundeslands Sachsen gewählt worden. Im zweiten Wahlgang erhielt er die nötige Mehrheit: 69 von 120 Abgeordneten stimmten für ihn. Auf den Freie-Wähler-Kandidaten Matthias Berger entfielen 39 Stimmen, auf den AfD-Bewerber Jörg Urban entfiel nur eine. Elf Abgeordnete enthielten sich. Kurz nach der geheimen Wahl wurde Kretschmer vereidigt.

Entscheidend für das Ergebnis sind offensichtlich die Stimmen des BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) und der Linken gewesen. In der BSW-Fraktion, die 15 Abgeordnete stellt, hatte Kretschmer am Dienstag noch einmal für sich geworben. Offenbar mit Erfolg. Er hatte darauf hingewiesen, dass CDU und SPD die Punkte, die in den Sondierungsgesprächen mit dem BSW schon vereinbart worden waren, in den Koalitionsvertrag aufgenommen hatten, nachdem das BSW aus den Gesprächen ausgeschieden war. Zwar wollte Zimmermann am Morgen nicht versprechen, dass das BSW geschlossen für Kretschmer stimmen würde. Eine Mehrheit aber wird es wohl im zweiten Wahlgang getan haben.

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