Nick Lüthi

Die Publicitas war einst das mächtigste Medienunternehmen der Schweiz.

Wer Werbung über Google Adsense schaltet, muss damit rechnen, dass seine Anzeigen auch auf Webseiten eingeblendet werden, die man als
Werbetreibender nicht bewusst ausgewählt hat.

Die Recherche schlug ein wie eine Bombe: Donald Trump sei vor allem
deshalb gewählt worden, weil eine Big-Data-Firma die Wähler vermessen
und beeinflusst habe. Doch der Widerspruch zur steilen These im
«Magazin» folgte auf dem Fusse.

Sind Fake-News das grösste Problem für den Journalismus oder sind es die eigenen Defizite, über die man viel zu lange hinweg geschaut hat?

Zum siebten Mal erscheint in diesem Jahr das Jahrbuch «Qualität der
Medien».

Die zu Tamedia gehörende „Berner Zeitung“ schlägt sich trotz Spardruck wacker mit einem pragmatischen Kurs.

Mit Stephen Bannon als Trump-Berater zieht auch Breitbart News ins Weisse Haus ein.

Zu den Verlierern der US-Präsidentschaftswahl zählt neben Hillary Clinton auch die Mehrheit der Medien.

Alle fünf Tage wird ein Journalist umgebracht. In den letzten zehn Jahren sind weltweit mehr als 800 Journalisten bei der Ausübung ihres Berufes getötet worden.

Twitter steht zum Verkauf, doch niemand scheint wirklich interessiert
zu sein, den Kurznachrichtendienst zu erwerben.

Erstmals in ihrer 236-jährigen Geschichte verkauft die NZZ den prominentesten Platz ihrer Zeitung integral.

Die SRG hat einen neuen Präsidenten gewählt. Mit Jean-Michel Cina entschied sich die Radio- und Fernsehgesellschaft für einen erfahrenen
Politiker. Er muss die SRG durch stürmische Debatten führen – mit einer 50-Prozent-Anstellung.

Auch diesmal steht ein CVP-Mann an der Spitze der SRG: Jean-Michel Cina. Er geht schwierigen Zeiten entgegen.

Fast die Hälfte der Menschen mit Internetzugang in Europa und den USA nutzen Social Media als Nachrichtenquelle.

Das Portal "Medienwoche" nimmt das politische Engagement des Verlegers René Schumacher und seiner Konsumentenmagazine unter die Lupe.

In der SRF-Talksendung «Schawinski» durfte Christoph Blocher zum x-ten Mal seine Nazi-Vergleiche ausbreiten.

Jan Böhmermann sorgt schon wieder für Schlagzeilen.

Blochers Provokation: «Aufmerksamkeit um jeden Preis.» Genau darum geht es. Genauso Blocher wie den Medien.

Der Grundsatz, wonach die Redaktionen unabhängig von den Interessen der Anzeigenkunden ihren Kurs verfolgen, wird aufgeweicht.

Seit Tagen dominieren die «Panama Papers» die Schlagzeilen.

Mit einem Filmbeitrag zur Herrschaftspraxis des türkischen
Staatspräsidenten Erdoğan sorgte das NDR-Satiremagazin Extra3 für eine
diplomatische Verstimmung. Die türkischen Behörden bestellten den
deutschen Botschafter ein, worauf der ihnen die Prinzipen von
Pressefreiheit erklären musste.