Adrian Lobe konstatiert in der «Medienwoche» ein Dilemma: Einerseits laufen die Medien in Frankreich Gefahr, sich zum Sprachrohr eines verurteilten Rassisten und Rechtsextremisten zu machen. Andererseits ist die Personalie Zemmour zu wichtig, als dass man sie ignorieren könnte.
Die französischen Medien drohen in eine «Trump-Falle» zu tappen. Zemmour, der selbst ein mit allen Wassern gewaschener Journalist und Publizist ist, weiss genau, wie er die Mechanismen des Mediengeschäfts für sich arbeiten lassen kann. Und selbstverständlich kennen die Medienleute das Spiel, das er mit ihnen spielt. Doch können sie sich dem Kalkül des cleveren Provokateurs überhaupt entziehen? Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Belgien hat sich entschieden, über Zemmour nur zurückhaltend zu berichten. Ob das auch in Frankreich ginge, ist jedoch zweifelhaft.
Lesen Sie die Analyse von Adrian Lobe in der «Medienwoche».