Polo Hofer, der eigentlich Urs Hofer hiess, trug wesentlich zur Popularisierung der schweizerischen Mundartwelle bei.
Im Bild oben: Hintere Reihe, von links nach rechts: Hanery Amman, Schifer Schafer und Milan Popovich, vorne: rechts von Polo sitzt Küre Güdel.
Die Band Rumpelstilz gründete Hofer im Sommer 1971. 1973 veröffentlichten sie mit „Warehuus-Blues“ ihre erste Single. 1978 gründete er die Band „Polo's Schmetterding“. Es folgte 1984 die Band „SchmetterBand“. 2006 wurde „Alperose“ vom Schweizer Fernsehpublikum zum grössten Schweizer Hit aller Zeiten gewählt.
Zwischen 1997 und 2007 realisierte er Duette, unter anderem mit Endo Anaconda, Philipp Fankhauser, Gölä, Büne Huber, Dodo Hug oder Sina. 2009 erschien sein erstes Solo-Album „Prototyp“ und landete direkt auf Platz 1 in der Schweizer Hitparade.
Sein Song „Manne, mir blybe dranne“ war der schweizerische Fansong bei der Fussball-WM 2010. Hofer verkaufte knapp zwei Millionen Tonträger.
Hofer hatte Lungenkrebs. Die Todesanzeige hat er selbst verfasst.
„I säge: Tschou zäme, es isch schön gsy!“
Gegenüber kath.ch sagte er vor zwei Jahren zum Thema, was nach dem Tod käme: „Das ist mir egal. Das werde ich dann schon erfahren. Darüber nachzudenken ist Zeitverschwendung. Das sage ich, nachdem ich 50 Jahre darüber nachgedacht habe. Alles, was dir darüber mitgeteilt wird, sind Vermutungen und Behauptungen. Es ist noch keiner zurückgekehrt.“
(J21)