Der 45-jährige Sohn pakistanischer Immigranten erklärte nach Bekanntgabe seines Sieges: „Furcht macht uns nicht sicherer, sie macht uns nur schwächer“.
Khan kam auf 56,8 Prozent der Stimmen. Sein wichtigster Gegenkandidat, der konservative Zac Goldsmith, vereinigte 43,2 Prozent der Stimmen auf sich. Das gab die Wahlbehörde am Samstagmorgen bekannt.
Mit dem Sieg Khans übernimmt die Labour Party nach acht Jahren wieder die Kontrolle in der Londoner City Hall. Der populäre und illustre bisherige Bürgermeister Boris Johnson war nach acht Jahren nicht mehr angetreten.
Nach Bekanntgabe des Ergebnisses erklärte Khan: „Ich möchte jedem einzelnen Londoner dafür danken, dass er das Unmögliche möglich gemacht hat.“
Der Wahlkampf galt als einer der schmutzigsten in London. Khans Gegner versuchten, ihm Sympathien für gewalttätige Islamisten zu unterstellen.
Bei Khans Siegesrede befanden sich auch die unterlegenen Kandidaten auf der Bühne. Der rechtsgerichtete Paul Golding, Kandidat der Partei "Britain First", erwies sich als schlechter Verlierer. Er drehte Khan demonstrativ den Rücken zu.
Das Ergebnis ist Balsam auf die Seele von Labour-Führer Jeremy Corbyn. Seine Partei erlitt zwar dem den Kommunalwahlen einige Verluste, konnte jedoch das prophezeite Debakel abwenden.
Der neue Bürgermeister ist eines von acht Kindern eines in Pakistan geborenen Busfahrers. Er erklärte in seiner Siegesrede, er wolle der Bürgermeister „for all Londoners“ sein.
(J21/BBC/Agenturen)