Die 42-jährige Schwyzerin war an der FDP-Delegiertenversammlung in Zug bereits in Vorwahlkampf-Stimmung. Die nächsten National- und Ständeratswahlen finden in anderthalb Jahren statt. Gössi sagte, sie freue sich auf die Wahlen. Die Freisinnigen seien „ausgezeichnet unterwegs“. Die FDP sei das „Bollwerk gegen alle Verhinderer, Abschotter und Umverteiler“.
Bei den Wahlen 2015 erreichte die FDP 16,4 Prozent der Stimmen, die SP kam auf 18,8 Prozent. „Wir müssen nicht allen gefallen. Ich will nicht 100 Prozent. Aber ich will die SP überholen.“
Zur Vollgeld-Initiative beschloss die FDP klar die Nein-Parole.
SVP: „Aufecken, anpacken, ausmisten“
Auch die SVP hielt am Samstag ihre Delegiertenversammlung ab, und zwar in Klosters. Sie will mit scharfen Tönen in die Wahlen gehen. Das Motto für den Wahlkampf lautet: „Aufdecken, anpacken, ausmisten“.
Christoph Blocher erklärte, Demokratie und Freiheit seien in Gefahr. Deshalb brauche es einen „Weckruf“. Verfassungsbrecher und Demokratie-Abschaffer müssten weg, damit die Schweiz Schweiz bleibe. Die EU nennt er ein „Gaunersyndikat“.
Bei den Wahlen 2015 erreichte die SVP 29,4 Prozent. Dieses Ergebnis müsse mit „aller Kraft“ gehalten oder übertroffen werden, sagte Parteipräsident Albert Rösti.
Seit dem Frühjahr 2016 hat die Partei bei kantonalen Wahlen mehrere Niederlagen einstecken müssen. In der Stadt Zürich sackte die SVP am 4. März auf 13,4 Prozent ab.
(J21)