Jacob Zuma, langjähriger Präsident Südafrikas, überstand neun Misstrauensvoten, bevor ihn seine Partei, der ANC, zum Verzicht auf die Macht zwang. Nun steht er in Durban wegen 16 von ursprünglich 18 Korruptions-Anklagen vor Gericht.
Zeitgleich ist die südkoreanische Ex-Präsidentin Park Geun Hye von einem Bezirksgericht in Seoul zu 24 Jahren Haft verurteilt worden. Sie wurde der Korruption und des Machtmissbrauchs schuldig befunden.
Park habe mehrere Unternehmen zur Zahlung von Bestechungsgeldern von insgesamt 77,4 Milliarden Won (70 Millionen Franken) gezwungen, sagte Richter Kim Se Yoon.
In Brasilien hat derweil das Oberste Gericht einen Haftaufschub von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva abgelehnt und gab am frühen Donnerstagmorgen grünes Licht für seine Inhaftierung.
Der ehemalige Staatschef war Ende Januar in zweiter Instanz zu zwölf Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Lula wurde für schuldig befunden, in dem Skandal um den staatlichen Ölkonzern Petrobras von dem Bauunternehmen Odebrecht die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen zu haben.
(BBC News/Spiegel online/sda)