Plattformkonzerne wie Meta und Twitter stehen im Ruf, zur Spaltung der Gesellschaft beizutragen. Wikipedia hält sich dagegen tapfer als «letzte Bastion einer gemeinsamen Realität». Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten.
Als um die Jahrtausendwende die ersten Wikipedia-Autoren Artikel zu schreiben begannen, blickte das Kultur-Establishment mit einer gehörigen Portion Skepsis und Arroganz auf die Emporkömmlinge aus dem Netz herab. Eine spendenfinanzierte Online-Enzyklopädie, bei der alle mitschreiben können, werde keinen dauerhaften Bestand haben, hiess es. 20 Jahre später ist der Brockhaus vom Markt verschwunden, die gedruckte Encyclopaedia Britannica eingestellt, Wikipedia aber immer noch da – und eine der meistbesuchten Webseiten der Welt. Ärzte schauen hier genauso rein wie Hochschullehrer und Studenten.
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