Der Krieg in Syrien ist immer noch ein Krieg ohne Kriegsfronten. Die syrische Armee ist den Widerstandskräften der Rebellen immer noch so sehr überlegen, dass sich keine wirklichen Fronten zwischen ihnen und der Armee herausbilden können. Die schweren Waffen der Armee bewirken, dass die Aufständischen, wenn sie sich irgendwo festzusetzen versuchen, Zielscheiben der Artillerie, Helikopter und Bombenflugzeuge der Armee werden. Diese zertrümmern alle Häuser und Ortschaften, sogar Stadtquartiere, in denen die Rebellen kurzfristig die Macht übernehmen. Sie vertreiben die zivile Bevölkerung und zwingen dann auch die Kämpfer das Feld zu räumen.
Der Zwang zur Einzelbehandlung
Doch die Rebellen weichen elastisch aus. Die Konfrontation hat sich über so weite Gebiete des Landes ausgebreitet, dass die Regierungstruppen nicht überall gleichzeitig ihre schweren Waffen einsetzen können. Sie sind gezwungen, eine Ortschaft oder einen Stadtteil nach dem anderen zu "behandeln". Die "Behandlung" ist immer die gleiche - mit einer einzigen Variante: die eingesetzten Waffen werden immer schwerer. Sie begann mit Scharfschützen der Regierung auf den Hausdächern, die auf einige unter den Tausenden von damals noch friedlichen Demonstranten schossen, zweifellos mit dem Ziel, genügend Angst zu verbreiten, dass die Demonstrationen zu Ende gingen. Doch die Proteste wurden so nicht erstickt, im Gegenteil: sie wurden weiter angefacht.
Keine totale Kontrolle über Damaskus und Aleppo
Die "Behandlung" ging dann weiter durch Artilleriebeschuss von aussen nach Umzingelung und Abschneiden der Elektrizitäts- und Wasserversorgung von aufständischen Quartieren oder Ortschaften. Dies konnte, wie in Homs, wochenlang dauern. Schliesslich führte es jedoch unvermeidlich zur Flucht der zivilen Bewohner, zur völligen Zerstörung der beschossenen Wohnquartiere und dann auch zum Rückzug der Kampfgruppen des Widerstandes.
Erst als die Widerstandskämpfer über die Aussenquartiere und aus den umliegenden Dörfern in die Stadtzentren von Damaskus und von Aleppo eindrangen, ging die Regierungsarmee zum Einsatz von Helikoptern und Kampfflugzeugen über. Dies erhöhte die Zerstörungskraft der Regimetruppen und beschleunigte das gleiche Verfahren. Die Wohnquartiere wurden geleert und als letzte verschwanden aus ihnen auch die Widerstandskämpfer. Doch diese vermochten in den Nachbarquartieren und in den Aussenvierteln Zuflucht zu suchen, und sie konnten auch immer wieder in die zerstörten Stadtteile zurückkehren, nachdem die Hauptkräfte der Armee aus ihnen abgezogen waren. Bisher hat die Armee weder Damaskus noch Aleppo ganz unter Kontrolle gebracht.
Kompensation durch wachsende Brutalität
Die Armeekräfte können nicht überall gleichzeitig sein. Die Regierungskräfte suchten ihren relativen Mangel an Mannschaften (sie brauchen verlässliche Mannschaften, die nicht überlaufen) dadurch zu kompensieren, dass sie die Schabiha-Milizen ausbauten und vermehrt einsetzten, die es schon vor dem Krieg gab, die aber nun eine wachsende Rolle spielten. Sie bestehen aus fanatischen Parteigängern des Regimes, mehrheitlich wohl Alawiten, die jedoch oft zum Milieu der Schmuggler und Kleinverbrecher gehören. Sie werden bewaffnet und eingesetzt auf Befehl der Geheimdienste und von ihnen entlöhnt. Sie wurden und werden weiter verwendet, um die Zivilbevölkerung jener Regionen und Ortschaften zu bestrafen, die sich der Oppositionsbewegung zugewendet hatten. Oftmals durch Plünderung ihrer verlassenen Wohnungen aber auch durch Ermordung und gelegentliche Massaker von vermuteten Widersachern und deren Angehörigen.
Politik der Furcht durch Gewalt
Diese Übergriffe sollten zweifellos auch dazu dienen, Angst zu verbreiten und der Bevölkerung zu zeigen, was ihr bevorstehe, wenn sie sich für die Rebellen entscheidet. Doch auch sie erwiesen sich als ein zweischneidiges Instrument, weil sie mit der Furcht auch den Hass und die Rachebedürfnisse gegen das Regime weiter anfachten.
Den Kämpfern der Opposition ist es gelungen, den Flächenbrand in Syrien über fast alle Gebiete des Landes zu entfachen - mit Ausnahme der innersten Stadtkerne der beiden grossen Städte und der Landstriche, die hauptsächlich von Alawiten und von Drusen bewohnt werden. Die Stadtkerne und mit ihnen die Kasernen, Materialdepots und Flughäfen des Militärs werden von den Sicherheitsleuten, Truppen und Milizen des Regimes abgesichert. Dies gilt auch, bis heute, von den Giftgasvorräten Syriens, die an 50 verschiedenen Stellen aufbewahrt werden sollen.
Die Drusen im Südosten des Landes, "Jebel Druse", suchen sich neutral und damit eher regierungsfreundlich zu verhalten, zu grossen Teilen auch die syrischen Christen in den Innenstädten und in ihren eigenen Bergdörfern.
Land des Widerstandes und Land des Regimes
Die Alawiten fürchten, sie würden alle für die Untaten der Regierung verantwortlich gemacht und deshalb verfolgt werden, wenn die vorwiegend sunnitischen Widerstandskräfte siegen. Sie halten deshalb unverrückbar zum Regime, von dem sie, wie alle anderen Syrer wissen, dass es letztlich durch alawitische Solidaritätsbande zusammengehalten wird. Daher sind überwiegend alawitischen Landesteile Gebiete, in denen die Regierung von allen Herausforderungen frei bleibt. Dies ist die syrische Mittelmeerküste mit ihren Hafenstädten und den dahinter liegenden Drusenbergen mit Ausläufern auf die sich östlich anschliessenden Ebenen des Inneren, besonders in ihren nördlichen Teilen.
In allen übrigen Landesteilen tummeln sich gegen 2000 verschiedene Gruppen und Grüppchen von Bewaffneten des Widerstandes. Die meisten stehen unter ihren eigenen Führern, die sehr darauf achten, ihre Führungsposition zu bewahren. Sie sind aus diesem Grunde bereit, mit benachbarten Gruppen für Einzelaktionen zusammenzuarbeiten, lassen sich jedoch nur schwer davon überzeugen, dass es im Interesse des Widerstandes läge, die Ihrige mit anderen Gruppen zu verschmelzen, weil dies für sie bedeutete, dass sie sich höheren Kommandos unterstellen und fügen müssten, wodurch sie ihre Eigenständigkeit und unabhängige Führungsposition verlören.
Siegesgewissheit auf beiden Seiten
Ein jeder der beiden Gegner ist nach wie vor fest davon überzeugt, dass er schliesslich siegen werde. Die Armee pocht auf ihre weit überlegene Bewaffnung und Feuerkraft; die Aufständischen auf ihre landesweite Ausdehnung und Verankerung in der sunnitischen Bevölkerungsmehrheit. Beide Seiten sind fest davon überzeugt, dass die Zeit für sie arbeite. Dies bewirkt natürlich, dass keine von ihnen bereit ist, die Konzessionen einzugehen, die für einen Friedenskompromiss notwendig wären.
Das grosse gegenseitige Misstrauen kommt dazu: Keine der beiden Seiten traut der anderen zu, dass sie sich an irgendwelche Abmachungen oder gar Zugeständnisse halten werde; jede glaubt, nicht zu Unrecht, dass die andere Seite diese bloss verbal oder nur auf dem Papier eingehen werde, um dann erneut zu versuchen, sich mit Gewalt durchzusetzen. Sogar ein Waffenstillstand ist kaum zu erreichen, weil es keine wirklichen Fronten gibt, an denen die Waffen ruhen könnten, sondern nur landesweit verzettelte Einzelüberfälle und Infiltrationen von der einen Seite, beantwortet durch die beschriebenen "Reinigungsaktionen" von der Regierungsseite.
Trotz dieser Blockierung kann man den Krieg nicht als statisch ansehen. Seine blosse Dauer hat Folgen. Die Eskalation auf der Regierungsseite führt zum Einsatz immer schwerer Waffen und dann zur Ausbreitung von immer brutaleren Massakern, weil die Regierung immer noch keine andere Politik kennt als den Versuch, die Rebellion so heftig niederzuschlagen, dass sie den Mut verliert, weiter zu rebellieren.
Repression stärkt den Widerstand - oder doch das Regime?
Bisher haben die Repressionsaktionen immer wieder das Gegenteil bewirkt. Sie haben mehr Personen und Gruppen gegen das Regime mobilisiert. Doch niemand kann mit Sicherheit sagen, dass dieser Prozess immer so weiter gehen wird. Es ist denkbar, dass einmal der Zeitpunkt eintritt, an dem die Bevölkerung aufhören könnte, die Rebellen zu unterstützen und diese selbst dann den Mut verlören. Wahrscheinlich ist das Durchhaltevermögen der Bevölkerung dabei die entscheidende Grösse. Die Zivilbevölkerung ist die Hauptleidtragende bei der Bombardierung und Beschiessung ihrer Wohnstätten. Die Regierungskräfte gehen darauf aus, ihr dies überdeutlich zu machen. Die zerstörten Quartiere und Ortschaften sollen den anderen zeigen, was ihnen geschieht, wenn sie sich auf die Seite des Aufstands schlagen.
Doch die Bevölkerung wird nicht gefragt, wenn die Rebellen mit ihren Waffen ein Quartier oder eine Ortschaft infiltrieren. Im besten Fall kann sie wählen, ob sie sich von der Regierung oder von den Rebellen bewaffnen lassen wollen, um auf ihrer Seite zu kämpfen. Wobei die Regierung von vornherein den Sunniten misstraut und sie daher auch schwerlich bewaffnen dürfte, aber die Zusammenarbeit mit den anderen Minoritäten sucht. Sie soll christliche Gruppen in den Christenvierteln von Damaskus ermutigt haben, Heimwachen zu bilden und diese von der Regierung bewaffnen zu lassen. Jedoch mit geringem Erfolg - im Gegensatz zu vielen alawitischen Dörfern und Vierteln, die ihre lokalen Bewaffneten aufgestellt haben.
Einschüchterung der Zivilbevölkerung
Wenn die Bevölkerung immer wieder erfährt, dass ihre Wohnquartiere zuerst von den Rebellen infiltriert und besetzt werden, dass sie aber dann zusammengeschossen werden, so dass ihre Einwohner fliehen müssen oder umkommen, kann man es den syrischen Bürgern eigentlich nicht verübeln, wenn sie der vorübergehenden Machtergreifung der Rebellen mit Furcht oder Unwillen zusehen. Sie wissen, am Ende werden sie bezahlen müssen, während die Rebellen sich taktisch zurückziehen.
Auf diesen Effekt zählen die Regierungskräfte. In Einzelfällen erreichen sie ihn gewiss. Vielleicht sind diese Einzelfälle genug, um bei den führenden Offizieren die Überzeugung zu nähren, dass sie am Ende die Bevölkerung zwingen können, Ruhe zu geben. Bisher ist dies stets misslungen, doch muss offen bleiben: Könnte es am Ende doch noch zu einem Zusammenbruch des Widerstandswillens der sunnitischen Mehrheit der Zivilbevölkerung kommen? Der Regierungsseite scheint dies gewiss, wenn sie nur hart genug und immer entschlossener zuschlage.
Überlebenshilfe von Aussen
Der Widerstand ist auf Hilfe von aussen angewiesen. Er erhält sie über die Türkei und über Libanon, seltener wohl über die jordanische Grenze. Ohne diese Hilfe könnte er schwerlich fortdauern, denn er beherrscht nirgends dauerhaft industrielle Produktionszentren, wo er eine Waffenindustrie oder auch nur Reparaturwerkstätten und Munitionsdepots aufbauen könnte. Die Quelle der Überläufer aus der Armee dürfte langsam versiegen, je mehr die Regierungsseite lernt, ihre Einheiten zweifelhafter Loyalität entweder aus dem Kampfgeschehen entfernt zu halten, oder sie so kontrolliert einzusetzen, dass eine Desertion allzu gefährlich wird. Dies reduziert die einsetzbaren Truppen, doch es reduziert auch die Überläufer.
Golfgeld im Zentrum der Konfrontation
Die Quellen aus dem Ausland jedoch fliessen immer ergiebiger. Offenbar ist der internationale Waffenmarkt, beflügelt durch viel Geld aus dem Golf, die wichtigste Quelle, die Türkei das Hauptgebiet, auf dem die Ausbildung und Ausrüstung der Kampfgruppen vor sich geht. Die Geheimdienste der westlichen Staaten wirken mit. Auch ausländische Kämpfer kommen nach Syrien. Wie gross ihre Zahl ist, weiss niemand mit Gewissheit; sie filtern über mehrere Grenzen ein. Die Regierungspropaganda bezeichnet sie gross als "Fremde Banden, vom Ausland mobilisiert". Diese Darstellungen gehören zum täglichen Brot ihres Propagandafernsehens. Die Regierungssoldaten erhalten jeden Morgen eine Kurzansprache in diesem Sinn.
Dass es eine zunehmende Zahl solcher Infiltranten wirklich gibt, muss als wahrscheinlich gelten. Geld plus Aussichten auf einen "Heiligen Krieg" sind attraktiv für viele Randexistenzen in der weiten und desorientierten islamischen Welt; dies haben schon die Amerikaner erfahren, als sie vor 32 Jahren die Mujahedin gegen die Russen in Afghanistan ansetzten, gemeinsam mit den Saudis, die auch heute wieder am Werke sind. Das Rohmaterial für solche Kriegswillige ist seither gewaltig gewachsen.
Die Tarnung der Jihadisten
Doch es gibt zweierlei Ursachen, die bewirken, dass der vermutlich wachsende Anteil der Jihadisten am syrischen Widerstand unbekannt bleibt. Erstens die Interessen des Widerstands selbst. Seine Sprecher und Propagandisten wissen: Es ist nicht günstig für sie, diese Komponente ihrer Kräfte zu unterstreichen; in ihren Selbstdarstellungen minimieren sie sie. Zweitens die Unbestimmtheit dessen, was sich heute "islamisch" nennt. Vermutlich eine immense Mehrheit, beinahe all die Kämpfer, die heute im Felde stehen, sehen sich als "islamisch" an, sogar spezifisch sunnitisch. Doch was sie darunter verstehen, geht weit auseinander. Der Fächer dehnt sich vom kämpferischen Fundamentalismus, der einen "islamischen Staat" zu erstreiten begehrt, bis zum traditionellen und mystisch orientierten Islam, der immer noch in den ländlichen Gegenden Syriens tonangebend war. Das Kriegsklima sorgt für Bekehrungen und "Wiederbelebungen" in einem oder im anderen Sinne, wahrscheinlich jedoch überwiegend Richtung fundamentalistischer und kämpferischer Islamverständnisse. Dies liegt im Zug der Zeit und wird durch den Krieg sowie auch die Gelder der Saudis und anderen Golfpotentaten gefördert.
Propaganda wird Teil-Wirklichkeit
Wenn die Regierungsseite von den vom Ausland geförderten Banden spricht, ist ihre Darstellung zwar einseitig und tendenziös. Doch sie entspricht zunehmend auch einem Teil der Wahrheit. Diese Banden, die sich selbst als Glaubenskämpfer einstufen, gibt es in der Tat, und wahrscheinlich mehr und mehr. Die Zivilbevölkerung in den infiltrierten Wohnquartieren bekommt es zu spüren. Sie muss sich fragen, wieweit es sich noch um einen syrischen Befreiungskampf mit dem Ziel einer syrischen Demokratie handelt, wie sie die gewaltlosen Demonstranten der Anfangsmonate anstrebten, oder wieweit es schon um einen Glaubenskrieg fundamentalistischer Jihadisten geht? Sind wir bereit für diese zu leiden? Solche Ungewissheiten, natürlich gestützt und gepflegt durch die Regierungspropaganda, dürften der Hauptgrund sein, weshalb ganze Quartiere in Aleppo und in Damaskus nicht dem Widerstand zuneigen. Wie einzelne Kommandanten der Rebellen zugeben, könnte dies bis zu 70 Prozent der Bevölkerung der beiden grossen Städte ausmachen.
Nur ist auch bei solchen Zahlen höchste Vorsicht geboten. Soll man dabei die riesigen Vorstädte mitrechnen, die eine Arbeiterbevölkerung beherbergen, der es nie gut gegangen ist, die aber heute unter den steigenden Preisen für Lebensmittel und unter rasch wachsender Arbeitslosigkeit immer bitterer leidet? Sie waren bisher das Hauptgebiet von städtischen Demonstrationen gegen das Regime, und sie sind nun den schlimmsten Repressalien der Regimeschergen ausgesetzt. Oder findet man die 70 % mehr in den Innenstädten, wo sich in gewissen Quartieren der Reichtum der Regimeanhänger und Regimeprofiteure konzentriert und in anderen mit einer Handel und Kleinhandel treibenden Basarbevölkerung mischt?
Der Krieg ändert den Krieg
Zusammenfassend kann man sagen, der Krieg dauert an und wird weiter andauern. Er entwickelt sich während und durch seine Dauer. Er wird immer brutaler, das Blutvergiessen nimmt immer grösserem Ausmass an, immer schwerere Waffen werden eingesetzt. Dies kann man primär der Regierung anlasten. Aber auch der Widerstand wird brutaler, vor allem gegenüber den wachsenden Reihen der sich bitter verhasst machenden Schabiha-Milizen. Im Widerstand machen sich zunehmend fundamentalistisch-islamistische Kampfgruppen breit, die von aussen gefördert werden und deren Tendenz die Kriegswirren ohnehin begünstigen. Denn fundamentalistisches Denken gewährt einen festen Halt im Gestrüpp der Fragwürdigkeiten eines jeden Bürger- und Guerillakrieges.
Verschiebung der Grundgegebenheiten?
Was ungewiss bleibt und in den kommenden Monaten oder Jahren kriegsentscheidend werden könnte, ist die Frage, inwieweit das syrische Volk in seiner Mehrheit diese Entwicklung Richtung Jihad mittragen wird und inwiefern es sich von ihr lossagt und sich entscheidet, eher die Herrschaft des Asad-Klans zu ertragen als die Aussicht auf eine Befreiung durch islamistische Fundamentalisten.
Vor 40 Jahren, als die Islamisten in Hama von Asads Vater und dessen Bruder sehr blutig niedergekämpft wurden, hat sich die Mehrheit der Syrer auf die Seite der Regierung gestellt. Ist es heute soweit, dass sie dies nicht mehr tun würde, auch wenn Realität werden sollte, was sich bisher bloss als wahrscheinliche Entwicklung abzeichnet, nämlich die führende Stellung von islamistischen Aktivisten innerhalb des syrischen - ursprünglich bürgerlich pro-demokratischen - Widerstands?