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Leserbriefe


So verlor ich den Glauben an die etablierten Medien

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"In Kiew sind oppositionelle Medien schlicht verboten. Muss man darüber berichten? Offensichtlich nicht. Das wird dann beiläufig, quasi als abschweifender Schlenker, in acht Wörtern abgehandelt: «Seit Kriegsbeginn zeigen die ukrainischen Sender ein Gemeinschaftsprogramm» (Zürcher Tagesanzeiger, 28. Juli 2022). Gemeinschaftsprogramm? Das tönt schon fast wie gemeinnützige Arbeit.
Das Verschweigen hat System. Nirgends wird das so sichtbar wie in dem Stillschweigen, welches unsere führenden Medien über die um sich greifende Zensur der Social Media bewahren. Wenige Wochen nachdem die EU die russischen Sender verboten hatte, kündigte Google an, weltweit alle mit Russland verbundenen Medien zu blockieren. Wie so oft bei Big Tech kam der Druck angeblich von der eigenen Belegschaft: «Mitarbeiter von Google hatten YouTube gedrängt, zusätzliche Strafmassnahmen gegen russische Kanäle zu ergreifen.»" (Helmut Scheben in Infosperber vom 29.6.2023)

Alex Schneider, Küttigen, 6. Mai 2024

Äußerst ungelegen

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kommen leider auch die Berichte über die Zunahme antisemitischer Gewalt gegenüber Juden und jüdischen Studenten seit dem 07.10.2023. Siehe hierzu die aktuellen Aussagen des Antisemitismusbeauftragten der dt. Bundesregierung, Felix Klein.

Auch in der Presse - nicht allein der deutschsprachigen - finden sich regelmäßig Meldungen über zunehmende Attacken propalästinensischer Aktivisten auf als Juden zu erkennende Personen.

Die widerlichen "Freudenkundgebungen" vom 07.10., als auf europäischen Straßen Süßigkeiten zur Feier der Taten der Hamas verteilt wurden sind da nur ein kleines Detail.

Wie verständlich ist da dann das Vorgehen der Freunde der Hamas in ihrem Wirken, Israel die alleinige Schuld an den Vorgängen in Nahost zuzuweisen und die Islamisten als zu preisende Freiheitskämpfer zu verklären, auch diese antisemitischen Angriffe als Einzelfälle oder Einbildung abzutun.

Ulrich Schneider, , 6. Mai 2024

Und wie ist das mit dem israelischen Nationalstaatsgesetz?

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Leider fehlt in diesem Artikel jeglicher Hinweis auf die Staatsideologie der aktuellen rechtsnationalen Regierung Israels, etwa auf das "Nationalstaatengesetz", welches laut Tsafrir Cohen, Leiter des Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv bis 2020, vor allem gegen die palästinensische Minderheit in Israel gerichtet ist.
Der traurige historische Hintergrund reicht bis ins Ende des 19. Jahrhunderts zurück: Mit dem Satz »Das Land ohne Volk für das Volk ohne Land« umschrieb Theodor Herzl bei seiner Jerusalemreise von 1898 seine Vision eines "Judenstaats". Als daraufhin der Zionist Max Nordau den fundamentalen Irrtum erkannte, soll er zu Herzl gelaufen sein und gerufen haben: »In Palästina gibt es ja Araber. Das wusste ich nicht. Wir begehen also ein Unrecht.«
In einer Tagebuchnotiz bereits von 1895 schrieb Herzl: «Die einheimische arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchgangsländern Arbeit verschaffen, aber in unserem Land jederlei Arbeit verweigern.»

Mir scheint, dass angesichts des Hamas-Terrors vom 7. Oktober 2023 alles Vorangehende ausgeblendet wird um nicht des "Antisemitimus" bezichtigt zu werden.

H.-P. Korn, , 6. Mai 2024

Nicht erwähnenswert?

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Ich finde es höchst bemerkenswert, dass in fast allen deutschsprachigen Medien die Tatsache völlig unerwähnt gelassen wird, dass ein nicht unerheblicher Teil der US-Studenten, die gegen die unsägliche israelische Politik gegenüber den Palästinensern imm Allgemeinen und die in Gaza im Besonderen jüdische Studenten sind. Es wird fast ausschliesslich von der Hand voll pro-israelischen jüdischen Studenten berichtet, die vor den Kameras beklagen, sie würden sich durch die Proteste "eingeschüchtert" fühlen. Will man nicht zeigen, dass die Unterstützung Israels unter die US-amerikanischen Juden erheblich abgenommen hat?

Björn Luley, Frankfurt M, 5. Mai 2024

Information an die Redaktion

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Danke für den Bericht.
Die erfreuliche Nachricht, eine Benefitz-Veranstaltung des regionalen Bündnissen Basel for Palestine am Sonntag 21. April hat eine Spendenergebnis von CHF 18'971.00. Die Summe wurde umgehend an das Konto von UNRWA Gaza bei der Bank Austria überwiesen. Siehe auch unter palaestina-info.ch

Hanspeter Gysin, Basel, 5. Mai 2024

Europawahl: eine Scheinwahl!

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Es ist teils eine Scheinwahl, denn letztlich bestimmen die Parteien und die Regierungen hinter verschlossenen Türen, wer ins Parlament und in die Kommissionsämter einziehen darf. Ohne von einer in einem Land offiziell zur EU-Wahl zugelassene Partei portiert zu werden, darf kein Bürger für das EU-Parlament kandidieren.

Als Paradebeispiel für undemokratische Vetternwirtschaft bei der Besetzung der höchsten EU-Ämter sei die Wahl der amtierenden Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Erinnerung gerufen, die nicht einmal einen Wahlkampf bestritt, während der Spitzenkandidat der EVP, Manfred Weber, nach seiner intensiven europaweiten Kampagne kurzfristig ausgebootet wurde.

In der EU herrscht auch keine strikte Gewaltentrennung zwischen Gesetzgebung, Exekutive und Gerichten. Das Parlament kann zwar Gesetze und die Besetzung der EU-Kommissionsposten absegnen, aber selbst keine Gesetze initiieren. Über die endgültige Verabschiedung der Gesetze entscheidet zudem der Rat der Staats- und Regierungschefs, die Exekutive. Das Gleiche trifft für die Budgets der EU zu. Das Wahlsystem schreibt einzig das Verhältniswahlrecht vor, wobei die genaue Ausgestaltung den Mitgliedstaaten überlassen wird. So gelten auch diesmal in den einzelnen Staaten unterschiedliche Regelungen zur Sperrklausel, zum Beispiel in Deutschland keine Sperrklausel, in Österreich 4 Prozent.

Alex Schneider, Küttigen, 4. Mai 2024

Zum Leserbrief "Bitte keinen Whataboutismus"

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Wie recht hat Herr Luley mit seinem Titel "Bitte keinen Whataboutismus!". Sollen denn die amerikanischen Studenten gleichzeitig gegen ALLES protestieren? Ich schätze es sehr, wenn Urs Meier über kulturelle Themen schreibt, davon versteht er viel. Aber wenn er sich zu Politik (Ukraine, Israel) äussert, wird's schnell peinlich.

Benedikt Weissenrieder, , 3. Mai 2024

Sehr ungelegen

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scheinen den üblichen Kommentatoren hier manche Feststellungen Herrn Meiers zu kommen.

Denn er spricht genau den Punkt an, welcher nicht erst seit dem 07.10. von all den "Freunden Palästinas" so geflissentlich verschwiegen wird:

Dass nämlich Kritik an Israel immer und ohne Einschränkung geübt werden "muss", und dabei auch gerne mit den Maximalbegriffen "Apartheid" und "Genozid" gearbeitet werden "darf",

dass aber Kritik an der Hamas und deren Handeln unter keinen Umständen auch niemals nur im Ansatz geäußert werden darf, da ansonsten Risse und Kratzer am ideologisch überhöhten Bild der islamistischen "Freiheitskämpfer" entstehen würden (Was wurde eigentlich von der Hamas in Gaza seit 2007 mit all den Millionen Hilfsgeldern aus den Golfstaaten und der EU unternommen, außer Tunnel und Raketen zu bauen?), das sich deren eilfertige Jünger hier im Westen aufgebaut haben.

Daher:

Bravo Herr Meier.

Vielen Dank für Ihre unbequemen Wahrheiten.

Ulrich Schneider, , 3. Mai 2024

Bitte keinen Whataboutismus!

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Dass ein nicht geringer Teil der gegen Israel und dessen Vernichtungsfeldzug im Gazastreifen demonstrierenden US-amerikanischen Studenten jüdische Studenten sind, verschweigt der Autor des Artikels tunlichst und behauptet stattdessen, es habe zum Teil antisemitischen Äußerungen gegeben, die jüdische Studierende einschüchtern und ihnen den Besuch der Universität unzumutbar machen. Perfider kann man die Realität nicht verdrehen. Auch der Vorwurf an die Demonstranten, sich doch auch mit den anderen Konflikten dieser Welt zu befassen, ist absurd und ist reiner Whataboutismus!
Es scheint Ihm sehr ungelegen zu sein, darüber zu berichten, dass unter den jüngeren jüdischen US-Amerikanern die bisherige bedingungslose Solidarität mit Israel nicht mehr besteht.

Björn Luley, Frankfurt, 2. Mai 2024

Stopp der Kriegsmaterialexporte der Schweiz an Staaten die Israel und der Hamas Waffen liefern

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Die Schweiz hat ihre Zahlungen an die UNWRA vorerst gestoppt. Amnesty International Schweiz hat dem Bundeshaus eine Petition mit 45’000 Unterschriften eingereicht, die eine Freigabe der Hilfsgelder für die UNWRA forderte. Hoffentlich nützt dies diese Petition etwas.
Noch nie habe ich etwas davon gehört, dass man die Kriegsmaterialexporte der Schweiz an die Staaten stoppen möchte die Israel die Bomben und anderes Kriegsgerät für den Gazakrieg liefern.
Israel könnte diesen Krieg im Gazastreifen ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland, den Flugzeugen, Panzern, Bomben und Granaten aus den USA, Deutschland und anderen Ländern nicht führen. Auch die Hamas wurden von ausländischen Mächten aus dem Nahen Osten bewaffnet.
Mit ihren Waffenlieferungen an Israel sind vor allem die USA und Deutschland im Gazakrieg zu Kriegsparteien geworden, sie sind in einen «internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt».
In der Verordnung über das Kriegsmaterial unseres Landes ist zu lesen:
2 Auslandsgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 KMG (Kriegsmaterialgesetzes) werden nicht bewilligt, wenn:
a. das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist;
Deshalb müsste die Schweiz sofort die Kriegsmaterialexporte nach den USA und Deutschland und an die anderen Länder einstellen die Israel nach wie vor mit Kriegsgeräten beliefern. Auch Länder, die der Hamas Waffen verkauft haben, dürften kein Schweizer Kriegsmaterial mehr erhalten.

Heinrich Frei, 8050 Zürich, 1. Mai 2024

JA zur Kostenbremse-Initiative: Es gibt viele Hebel!

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Wie könnten denn die Gesundheitskosten möglichst schmerzfrei gesenkt werden? Es gibt viele Hebel. Etwa die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen.
Medizinische Behandlungen werden zunehmend ambulant durchgeführt. Das ist richtig, aber finanziert werden sie zu 100 Prozent von den Prämienzahler:innen. Stattdessen sollten sich wie im stationären Bereich auch die Kantone an den ambulanten Kosten beteiligen. Das hätte einen positiven Effekt auf die Prämienentwicklung. Gegen diese Vorlage wurde allerdings das Referendum ergriffen.

Wir wüssten genau, was zu tun wäre. Aber nie sind alle zur gleichen Zeit dafür. Bei der Koordination der Spitalplanung tun sich die Kantone schwer. Wenn die Kantone es nicht schaffen, sich auf eine vernünftige Anzahl Spitäler zu einigen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn es irgendwann einen Knall gibt und der Bund eingreift.

Alex Schneider, Küttigen, 1. Mai 2024

USA und Deutschland sind im Gazakrieg Kriegspartei. Deshalb Stopp Waffenexporte.

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Hoffentlich kommt es im Gazastreifen zu einem Waffenstillstand und zur Befreiung der Geiseln. Auch möglichst viele palästinische Gefangene in Israel sollten freigelassen werden, vor allem alle inhaftierten Kinder und Jugendlichen.
Israel könnten diesen Krieg im Gasastreifen ohne Waffenlieferungen aus dem Ausland, den Flugzeugen, Panzern, Bomben und Granaten aus den USA, Deutschland und anderen Ländern nicht führen. Auch die Hamas wurden von ausländischen Mächten aus dem Nahen Osten bewaffnet.
Mit ihren Waffenlieferungen an Israel sind vor allem die USA und Deutschland im Gazakrieg zu Kriegsparteien geworden, sie sind in einen «internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt».

In der Verordnung über das Kriegsmaterial unseres Landes ist zu lesen:
2 Auslandsgeschäfte und Abschlüsse von Verträgen nach Artikel 20 KMG (Kriegsmaterialgesetzes) werden nicht bewilligt, wenn:
a. das Bestimmungsland in einen internen oder internationalen bewaffneten Konflikt verwickelt ist;
Deshalb müsste die Schweiz sofort die Kriegsmaterialexporte nach den USA und Deutschland und an die anderen Länder einstellen die Israel nach wie vor mit Kriegsgeräten beliefern.

Heinrich Frei, 8050 Zürich, 30. April 2024

Falsches Foto des Xiaomi 14 Ultra

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Das Xiaomi 14 Ultra hat ein riesiges, rundes Kameramodul. Die Abbildung zeigt das Xiaomi 14 oder 14 Pro.
Ansonsten interessanter und informativer Artikel.

Nelly Bolt, Zürich , 29. April 2024

Missstände aufdecken: Nur wenige Insider wissen Bescheid!

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Immer wieder wird die Öffentlichkeit mit Unfällen und Verbrechen, Missmanagement, Budgetüberschreitungen, etc. konfrontiert, bei denen man annehmen könnte, dass die Aufsichtsbehörden ihre Verantwortung hätten wahrnehmen sollen. Vergessen wird dabei, dass zwar in den Organigrammen die formale Aufsichtsfunktion festgelegt ist, die konkrete Aufsicht aber aus Gründen des mangelnden Sachverstands und Detailwissens oder der knappen personellen Ressourcen nicht oder nicht sachgerecht erfolgt. Häufig wissen nur wenige Insider und Experten wirklich Bescheid über die Risiken, die mit einzelnen Handlungsentscheiden in ihrem Bereich verbunden sind. Wenn die Insider die Aufsichtsbehörden nicht aufklären, bleiben die Risiken unentdeckt. So kommt es immer wieder zu Pannen bei Informatikprojekten, technischen Infrastrukturen wie die Flugzeugbeschaffung, Finanzprodukten, Justizbehörden (Fall „Carlos“), etc. Hoffentlich nicht bei Atomkraftwerken!

Alex Schneider, Küttigen, 29. April 2024

Mitbestimmung in grossen Wohnbaugenossenschaftern

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Herr Zollinger hat mir aus dem Herzen gesprochen! Auch in grossen Wohnbaugenossenschaften wurde die Mitbestimmung und Transparenz weitgehend ausgehebelt. An der GV einer grossen Wohnbaugenossenschaft nehmen ungefähr 7 bis 8 Prozent der Stimmberechtigten teil und verabschieden den Geschäftsbericht und eine Jahresrechnung mit mehreren Millionen. Neue Vorschläge für die Mitarbeit im Genossenschaftsvorstand werden kurz vorgestellt und von diesen wenigen Stimmberechtigen einstimmig gewählt. Die Einsicht in die Entschädigung des Vorstandes, der professionellen Geschäftsleitung, der Mitarbeitenden wird nicht gewährt - vermutlich gibt es kein Personal- und Besoldungsreglement, das vom obersten Organ der Genossenschaft hätte genehmig und in Kraft gesetzt werden müssen. Man redet in Dachverband der Genossenschaften über Partizipation und Mitwirkung und stuft Partizipation und Mitwirkung als Mitbestimmung ein. Die fehlende Mitbestimmung der Genossenschaftsmitglieder ist in der heutigen unsicheren Zeit brandgefährlich. Jedes wichtige Geschäft muss in einem demokratischen Unternehmen dem Souverän - der Generalversammlung unterbreitet werden. Die GV muss auch dafür besorgt sein, dass eine professionelle Kontrollstelle die Geschäfte und den Finanzhaushalt überwacht und kontrolliert.

Werner Geel, Schaffhausen, 28. April 2024

Haarsträubend

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Was in diesem Artikel beschrieben wird, ist jenseits des Erträglichen.
Ich muss es wohl glauben. Im Journal 21 werden kaum "Fake News" publiziert.
Ich habe vergeblich einen Leserbrief zu diesem Artikel und den geschilderten Ereignissen im Gaza-Krieg gesucht. Will sich tatsächlich niemand dazu äussern?

Hans Rohr, chur, 27. April 2024

Gaza/Israel im Vergleich zu andern aktiven Konflikten

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Die Frequenz wie westeuropäische Medien über den gazakonflikt berichten wird konterkariert die die geringe Berichterstattung über bsp.im Sudan, wo schon seit vielen Jahren ein heftiger Konflikt ausgetragen wird.
Wie das? Schon die New York Times wusste vor 30 Jahren warum: Jews are News..

Richard Scholl, Ebertswil, 26. April 2024

Schlussformen, Allheit und Selbsttäuschung

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Auf andere Art: Gottesbeweise vermischen empirische Schlüsse mit logischen Schlüssen in Kombination mit dem Allquantor (Allheit). Man könnte vermuten, dass sich (auch im Rückgriff auf die Epoché Husserls) empirischer Schluss (Apfel fällt vom Baum) und logischer Schluss (Winkelsumme im Dreieck, Syllogismus) im qualitativen Innenerleben gleich anfühlt (Wittgensteins Klicken im Denkprozess im Erkenntnismoment (PU)). Zu diesem Zeitpunkt sind Empirie und Logik noch getrennt als zwei verschiedene epistemologische Kategorien, doch operiert man logisch mit dem Allquantor wird die Logik zur Empirie als Selbsttäuschung, man kommt in die Metaphysik und Religion, umgekehrt verbindet man empirisches Schliessen mit dem Allquantor, wird empirisches Denken (politisch etwa Liberalismus u.a.) zur geschlossenen totalitären Ideologie, etwa Szientismus, Biologismus ("Hirnfixierung" heutzutage). M.E. hat Kant das nicht bedacht, für ihn war die Komplexität der Denkstruktur lediglich Assoziation und Psychologismus (das war dann Husserls Einsatz, obwohl er auch im kantischen Idealismus gefangen blieb), und er hat einfach "als Denken" die Elementarkategorien von Aristoteles (über diesen herziehend) in den Kopf reingebaut, wofür er wiederum von Schlegel verspottet wurde. Kant war kein Theist, aber ein verkappter Metaphysiker mit seinem Idealistischen System über den Umweg des Kausalbegriffs und dem ästhetischen Urteil (KdU). Man kann sich nicht mit Kant anlegen, schon gar nicht als Nichtsnutz, hahaha.

Sam Spalinger, Baden, 26. April 2024

Ehre, wen Ehre gebührt

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Danke an H.n Wehowskys sachlich-kritische Würdigung unseres "enfant terrible" Prof. Ziegler. Dass es Mut dazu braucht, verrät einmal mehr, die faktisch cameraderie-Anfälligkeit vieler unserer so stolzierend-unabhängigen Medien.
Man ziert sich mit undeklariert-reservierten Plätzen für Gesinnungsgenossen, die gepflegt werden, oft zulasten der Lesenden und ignoriert hochnäsig souverän lästige Stimmen und Kritiker der eigenen Lieblingspositionen. Der Meinungs-Journalismus hat unterschwellig den Vorrang gefunden vor der Auseinandersetzung um die Sache, genehm oder provokativ. Die Medienlandschaft wird mehr und mehr dominiert und gestaltet im Sinne einer interessen-gelenkten Demokratie. Ziegler liebt die Rolle des Spielverderbers,gewiss. Aber er spielt sie mit grosser Sachkenntnis und zugleich Leidensbereitschaft. Denn ihm wird oft auch von ehrenwerten Herren schon der blosse Anstand verweigert.

Andreas Imhasly, Bad Zurzach, 23. April 2024

Eine Schande oder ein unmenschliches Verbrechen?

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Besten Dank an Stephan Wehowsky und "journal 21" für die Würdigung von Jean Ziegler. Herr Wehowsky stellt auch den Zusammenhang her zwischen Rüstungswahn (Ausgaben weltweit 2023 gemäss SIPRI 2.28 Billionen €) und der immer noch aktuellen Hungertragödie.
Bereits 2011 veröffentlichte Jean Ziegler das Buch "Wir lassen sie verhungern". Ziegler schreibt darin u.a. von über 50'000 Hungertoten täglich und den Spätfolgen von Mangelernährung für Kinder.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde für Westeuropa erfolgreich der Marshall-Plan aufgegleist, und bald war hier die durch den Krieg verursachte Not beendet.
Es wäre Zeit, dass eine ähnliche Initiative global gegen den Hunger gestartet würde.
Mit einem Bruchteil der weltweiten Rüstungsausgaben wäre dies rasch möglich. Ein zusätzlicher Benefit: Langfristige Senkung der noch immer riesigen Geburtenraten in armen Ländern und Eindämmung der weltweiten Migrationsströme....
Danke an Jean Ziegler für sein Engagement als privilegierter Schweizer für die "Verdammten dieser Erde".

Heinrich Trudel, 8707 Uetikon am See, 23. April 2024